Am Dienstag, 25. Juni, lädt die Kreisgruppe München des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) von 18.00 Uhr bis zirka 19.30 Uhr eine Entdeckungsreise durch das Biotop am Ackermannbogen ein.
Leben am Ackermannbogen
Schwabing · Ackermannbogen: Ein Stadtviertel entwickelt sich Themenseite zum Leben im Stadtviertel Ackermannbogen
Treffpunkt ist um 18.00 Uhr vor dem Tor an der Schwere-Reiter-Straße 37, gegenüber der Tramhaltestelle Barbarastraße.
Schillernde Silberfleck-Bläulinge, unscheinbare Moosfarne, stolze Königskerzen am Ackermannbogen ist mitten in der Stadt eine Naturoase erhalten geblieben, die vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum bietet. Teilnehmer erfahren, warum der LBV das Biotop pflegt und welche Erfolge er seit den ersten Maßnahmen 2004 bereits erzielt hat. Auch für die Kleinen ist gesorgt: Mit Becherlupe und viel Fantasie gehen sie auf Entdeckungstour.
Wichtig: Die Sklavenameisen im Biotop sind je nach Witterung sehr lästig bitte unbedingt »ameisendicht« anziehen (geschlossene Schuhe mit Socken und langer Hose, langärmelig)! Für Hunde daher nicht geeignet.
Die Fläche am Ackermannbogen ist ein herausragendes Beispiel für den Biotoperhalt mitten in der Stadt innerhalb einer städtischen Bebauung finden sich bayernweit nur noch selten derartig hochwertige Flächen. Von den inzwischen über 100 dort nachgewiesenen Pflanzenarten sind 18 als stadtbedeutsam einzustufen, darunter Sprossende Felsennelke, Rispen-Flockenblume, Schweizer Moosfarn und
Büschel-Nelke.
Überregional bedeutsam ist die 50 bis 100 Individuen starke Population des stark gefährdeten Idas-Silberfleckbläulings, der hier eines
seiner reichsten Vorkommen in München hat.
Aber der LBV hat am Ackermannbogen nicht nur den Artenschutz im Sinn: Vor einigen Jahren hat der LBV bereits ein Konzept mit den Schwerpunkten Naturschutz und Naturerleben für den Ackermannbogen entwickelt.