Aus verschiedenen Blickwinkeln geht die CSU-Fraktion im Kommunalparlament offensichtlich das Thema Wohnungsbau vor Ort an.
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Wie geht es weiter mit dem Hochhaus-Bau in Haar Themenseite zum Bau des Wohnturms an der Ecke Münchener Straße/Jagdfeldring
Gibt es geeignete Grundstücke für Mehrfamilienhäuser, um Mietwohnungen zu bauen, wollten die Christsozialen im Februar wissen und erhielten Wochen später eine Analyse aller Möglichkeiten. Vor kurzem lehnten ihre Vertreter im Gemeinderat dann das geplante Hochhaus an der Münchner Straße ab. Jetzt beantragten die Lokalpolitiker, »die Verwaltung soll prüfen, in welchem baulichen Umfang und in welchem finanziellem Rahmen auf dem gemeindlichen Grundstück an der Gronsdorfer Straße gemeindlicher Wohnungsbau möglich ist.«
Das etwa 8.000 Quadratmeter große Areal an der Gronsdorfer Straße 7, bis dato eine Vorbehaltsfläche für eine dringend benötigte Pflegeeinrichtung oder ein Gebäude mit betreutem Wohnen, steht nun wieder zur Verfügung, weil ein Seniorenhaus im künftigen Wohnareal Jugendstilpark geplant ist. Zur Begründung des Antrags erklärte Fraktionssprecher Thomas Reichel: »Im Raum München besteht gegenwärtig eine deutliche Unterversorgung an preiswertem Mietwohnraum. Dies erschwert auch die Mitarbeitergewinnung für gemeindliche Einrichtungen in Erziehungs- und Pflegeberufen. Die Gemeinde sollte somit im Wohnungsbau aktiv werden.« Und: »Das Grundstück Gronsdorfer Straße eignet sich für Wohnungsbau.« Dazu erklärte Bauamtsleiter Rainer Wöhrl auf Anfrage: »Auf Grundlage des rechtskräftigen Bebauungsplans ist auf dem frei werdenden Areal Wohnungsbau möglich.« Man darf gespannt sein auf die nach den Sommerferien zu erwartende Antwort bezüglich Größe der Gebäude und mögliche Anzahl der Wohnungen und auf die Finanzierbarkeit eines solchen Vorhabens. ikb