Veröffentlicht am 18.08.2013 00:00

Löwen-Amateure gewinnen Giesinger Derby


Von red
Jubel über die ersten Punkte in der Kreisklasse: die Löwen-Amateure.  (Foto: A. Wild)
Jubel über die ersten Punkte in der Kreisklasse: die Löwen-Amateure. (Foto: A. Wild)
Jubel über die ersten Punkte in der Kreisklasse: die Löwen-Amateure. (Foto: A. Wild)
Jubel über die ersten Punkte in der Kreisklasse: die Löwen-Amateure. (Foto: A. Wild)
Jubel über die ersten Punkte in der Kreisklasse: die Löwen-Amateure. (Foto: A. Wild)

Im Eröffnungsspiel der Kreisklasse München 4 behielt der TSV 1860 München III mit 2:1 Toren beim Sport-Club München von 1951 die Oberhand. 165 Zuschauer besuchten das „Spiel der Woche“ der Initiative „Fairplay München“ des Bayerischen Fußballverbandes auf der Untergiesinger Bezirkssportanlage.

»Fairplay München«

»Fairplay München« gegen Gewalt auf Fußballplätzen Themenseite: »Spiel der Woche«, der sportlichen Aktion im Amateurfußball, mit regelmäßigen Spielen und Berichten

Beim Einlauf zeigten beide Mannschaften ein Transparent gegen Rassismus und einen Appell gegen Gewalt. Als Ehrengäste konnte Projektleiter Bernhard Slawinski, stellvertretender Kreisvorsitzender des Bayerischen Fußballverbandes, Geschäftsführer Robert Schäfer von der Profitochter des TSV 1860 München und den stellvertretenden Fußballabteilungsleiter Roman Beer unter den Zuschauern begrüßen.

Die Amateur-Löwen, die bei hochsommerlichen Temperaturen nach einem Feldverweis gut sechzig Minuten lang in Unterzahl spielten, boten eine kämpferische Bravour-Leistung. Der SC München, der über eine eingespielte Truppe verfügt, die vergangene Saison erst am letzten Spieltag um Haaresbreite am Aufstieg in die Kreisliga scheiterte und in dieser Runde als einer der Top-Favoriten auf den Titel in der Kreisklasse 4 gilt, blieb etwas unter der selbstgesteckten Erwartung. Beiden Teams war im ersten Durchgang der Respekt voreinander anzumerken. Überwiegend neutralisierten sich die Spieler im Mittelfeld. Ging es doch mal Richtung Strafraum, blieben Torchancen Mangelware. Turbulent wurde es erst in der 26. Spielminute, als Löwen-Stürmer Ümit Sariyildiz die Rote Karte für ein Foul erhielt. Eine umstrittene Entscheidung. Der noch sehr junge Schiedsrichter kämpfte sichtlich mit seiner Aufregung ob der Aufmerksamkeit, die das Spiel erfuhr.

Bei den Amateur-Löwen stand Torwarttrainer Günther Altmayer (43) zwischen den Pfosten, weil der ursprünglich als Vertreter für den beruflich verhinderten Chand Lodhi vorgesehene Ralph Pöpperling sich im Training die Hand gebrochen hatte. „Morgen spüre ich jeden meiner Knochen“, grinste der Oldie, als er nach dem Abpfiff vom Platz schlich. Den Unterschied zwischen beiden Mannschaften machte in der zweiten Halbzeit Florian Heckenberger. Dem Offensivspieler, der bereits als Jugendlicher das Löwentrikot trug, gelangen zwei direkt verwandelte Freistoßtore. Beim Treffer zum 0:1 setzte er den Ball aus 25 Metern Torentfernung in den Winkel (51. Min.). Nach dem schnellen Ausgleich durch Moritz Geiger (55. Min.), verwandelte Heckenberger einen zweiten ruhenden Ball mit Effet rotzfrech zum 1:2 in die kurze Ecke, nachdem alle mit einer Flanke gerechnet hatten (66. Min.). Der SC München berannte danach ungestüm das Löwentor, konnte sich jedoch keine nennenswerte Chance mehr herausspielen, der TSV 1860 versäumte es eine Reihe von Kontergelegenheiten erfolgreich zu Ende zu führen. Als „Man of the Match“ wurden vom BFV nach dem Schlusspfiff Florian Heckenberger vom TSV 1860 III und Markus Geiger vom SC München geehrt. Der jeweils gegnerische Trainer gab die Empfehlung zur Auszeichnung ab.

Der TSV 1860 IV erreichte beim FC Croatia München II in der C-Klasse Gruppe 5 ein 0:0-Unentschieden. Kommenden Sonntag gastieren die Amateur-Löwen in der Kreisklasse um 14:30 Uhr beim FC Bosna i Hercegovina München 1993 auf der Bezirkssportanlage Thalkirchen.

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