Veröffentlicht am 20.08.2013 00:00

Schutzgemeinschaft Ramersdorf fordert Bürgerbeteiligung


Von red
Aktive der Schutzgemeinschaft Ramersdorf wollen die Anwohner östlich der Krumbadstraße einbeziehen und Unterschriften sammeln: Anja Limburg, Daniel Westenberger, Bettina Rubow, Heike Bedrich und Marc Grönninger.	 (Foto: privat)
Aktive der Schutzgemeinschaft Ramersdorf wollen die Anwohner östlich der Krumbadstraße einbeziehen und Unterschriften sammeln: Anja Limburg, Daniel Westenberger, Bettina Rubow, Heike Bedrich und Marc Grönninger. (Foto: privat)
Aktive der Schutzgemeinschaft Ramersdorf wollen die Anwohner östlich der Krumbadstraße einbeziehen und Unterschriften sammeln: Anja Limburg, Daniel Westenberger, Bettina Rubow, Heike Bedrich und Marc Grönninger. (Foto: privat)
Aktive der Schutzgemeinschaft Ramersdorf wollen die Anwohner östlich der Krumbadstraße einbeziehen und Unterschriften sammeln: Anja Limburg, Daniel Westenberger, Bettina Rubow, Heike Bedrich und Marc Grönninger. (Foto: privat)
Aktive der Schutzgemeinschaft Ramersdorf wollen die Anwohner östlich der Krumbadstraße einbeziehen und Unterschriften sammeln: Anja Limburg, Daniel Westenberger, Bettina Rubow, Heike Bedrich und Marc Grönninger. (Foto: privat)

Es muss saniert, neugebaut und verändert werden. Wer in der Krumbadstraße oder rund um die U-Bahnhaltestelle Innsbrucker Ring lebt, ist bereits von Neubauten und fertigen bunten Klötzen umgeben.

Dass die alten Arbeitersiedlungen völlig saniert und neugestaltet werden müssen, steht außer Frage. Komfortabler, heller und schöner soll es dort werden. Wie es umgesetzt werden soll, darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Verständlich, dass sich die Anlieger um die jahrzehntelang gewachsenen Strukturen sorgen und nach den gravierenden Eingriffen in der Maikäfer-Siedlung nun hohe Häuser, Klötze und Kahlschlag zwischen Hechtseestraße und Bad-Schachener-Straße, im Tortenstück Richtung U-Bahn Michaelibad fürchten.

Weiterer Artikel zum Thema

Ramersdorf · GWG informiert zur neuen Siedlung rund um die Haldenseestraße Artikel vom 16.11.2013: Sukzessiver Abriss von 2016 bis 2030

Die Schutzgemeinschaft Ramersdorf sorgt sich schon seit Mai 2011 um das Gesicht des Gebiets mit den Kaffeemühlenhäusern und anderer alter Wohnbebauung westlich der Krumbadstraße. Man bemüht sich, Verkäufer dafür zu sensibilisieren, an privat zu verkaufen, damit möglichst viele alte Häuser bestehen bleiben können und Bauträger nicht gesamte Grundstücke zubetonieren. Jetzt engagieren sich die 20 Aktiven und circa 60 Mitglieder für die Siedlung östlich der Krumbadstraße. »Wir stehen für Qualität beim Bauen, auch bei günstigeren Wohnungen«, so die Sprecherin der Bürgerinitiative Bettina Rubow. »Neubauten sollen sich in Gewachsenes einfügen, damit man im Neuen das Alte wiederfindet. Sonst wird Ramersdorf immer gesichtsloser und beliebiger und es gibt keinen Unterschied mehr zwischen München und beispielsweise Wanne-Eickel«, so Rubow weiter.

Es beginnt allerdings schon damit, dass es gar nicht so einfach ist, die Siedlung zu beschreiben, die jetzt komplett umgebaut werden soll. Während die gegenüberliegende Maikäfersiedlung wegen ihrer kleinen Häuser für Familien, die bis heute teilweise als Reihenhäuser fortleben, einen altbekannten Charakternamen hat, ist das Gebiet, durch das die Haldenseestraße wie ein kleiner Haken verläuft, irgendwie namenlos. Deswegen verwechseln viele die Siedlung auch oder verstehen nicht, wo diese Häuser genau liegen. Ein Thema, das auch der Bezirksausschuss (BA) 16 Ramersdorf-Perlach erkannt hat und lösen möchte. Damit die Bezeichnungs- und Lageverwirrung nun gestoppt wird, hat man dort den Namen »Haldensee-Siedlung« angeregt. »Jetzt geht es hier um die Planungseckdaten und eine eventuelle Bürgerbeteiligung«, so Wolfgang Thalmeir (CSU). »Es ist eben nicht die Maikäfer-Siedlung, sondern ein ganz anderes Gebiet, auch wenn es gegenüber der Bad-Schachener-Straße liegt«, so Guido

north