Petra Tuttas, 54 Jahre, studierte Völker- und Volkskunde mit dem Schwerpunkt Ethnomedizin.
Nutzen Sie Ihre Chance auf Mitbestimmung
Bezirkstagswahl Landtagswahl Bundestagswahl 2013 Themenseite zum Superwahljahr 2013 der Bayern
Als stellvertretende Fraktionssprecherin der Bezirkstagsfraktion konnte ich in den vergangenen Jahren Erfahrung in vielen Themenbereichen des Bezirks sammeln, meine Schwerpunkte liegen im Sozialbereich:
Inklusion
Die Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention hat zum Ziel den Menschen mit Behinderung ein gleichberechtigtes Leben in unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Der eher fürsorgliche Blick wird abgelöst durch einen Anspruch auf mehr Eigeninitiative an die Menschen, aber bietet ihnen auch mehr Wahlmöglichkeiten. Dies darf aber auf keinen Fall dazu führen, Sozialabbau auf Kosten der Schwächeren zu betreiben. Den Prozess der Umgestaltung so zu begleiten, dass niemand auf der Strecke bleibt, dass für jede/n Menschen ein passendes Angebot für seinen Lebens- und Arbeitsweg gefunden wird, dafür möchte ich mich engagieren. Denn ein vielfältiges und flexibles Angebot ist die Grundlage dafür, dass jede und jeder sein Wunsch- und Wahlrecht beim Wohnen, Arbeiten etc. ausüben kann.
Dazu gehört vor allem auch der Zugang zu Informationsangeboten, so sollten Broschüren, Websites barrierefrei angeboten werden, z. B. in Gebärdensprache, Brailleschrift oder in Leichter Sprache.
Psychiatrische Versorgung
Leider nehmen in den letzten Jahren die psychischen Erkrankungen zu, sowohl bei Kinder und Jugendlichen als auch bei Erwachsenen. Zum einen hängt dies mit den wachsenden Belastungen in Familie und Beruf zusammen, zum anderen werden psychische Erkrankungen nicht mehr versteckt, sondern diagnostiziert und behandelt. Als Mitglied im Verwaltungsrat der Kliniken des Bezirks Oberbayern setze ich mich für die Entwicklung dezentraler und ambulanter Versorgungsstrukturen ein. Dabei darf nicht die Ökonomisierung der Medizin, sondern die PatientInnen müssen im Mittelpunkt der Überlegungen stehen. Vor allem auch für psychische Erkrankungen bei Menschen im Alter muss die Versorgungsqualität verbessert werden. Für PatientInnen und deren Angehörige unterstütze ich die Einrichtung von unabhängigen Beschwerdestellen und die Stärkung der PatientenfürsprecherInnen.