Veröffentlicht am 03.09.2013 00:00

Dr. Claus Wunderlich (FDP Die Liberalen)


Von red

Bezirksrat Dr. Claus Wunderlich, promovierter Wirtschaftswissenschaftler, Erststimme: Direktkandidat im Stimmkreis 104 München-Milbertshofen, Zweitstimme: Listenplatz 4.

Nutzen Sie Ihre Chance auf Mitbestimmung

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Als echter Milbertshofener gehöre ich seit den letzten Wahlen dem Bezirkstag an und konnte hier eigene Impulse setzen. Beispielsweise jüngst, als durch mein öffentliches Engagement verhindert wurde, dass sich die Bezirkstagsmitglieder auf Kosten der Steuerzahler einen iPad spendieren.

Wichtig war für mich ebenfalls, im Personalausschuss unser Wahlversprechen einzulösen und zu erreichen, dass der Bezirk Oberbayern seine Stellenausschreibungen und die darin verwendete Antidiskriminierungsformel in liberalem Sinne modernisiert hat. Dies kostet kein Geld und präsentiert dafür den Bezirk als fortschrittlichen und aufgeschlossenen Arbeitgeber.

Mit Blick auf die zukünftigen Herausforderungen bin ich offen für Veränderungen. Der Bezirk erfüllt eine Reihe wichtiger Aufgaben, die wahrgenommen werden müssen. Ob dafür unbedingt ein eigenes Parlament erforderlich oder sinnvoll ist, darf zumindest hinterfragt werden. Dies gibt es so auch nur noch in Bayern – in den anderen Bundesländern sind die psychiatrische und neurologische Versorgung sowie die Eingliederungshilfe für Schwerbehinderte anders organisiert.

Ein diesbezüglich erhellendes Beispiel stellen für mich die Psychiatrischen Kliniken dar, die früher jedes Jahr Verluste in Millionenhöhe produzierten, welche aus Steuermitteln ausgeglichen werden mussten. Doch vor einigen Jahren wurde das Klinikunternehmen in eine GmbH-Struktur überführt, wodurch der Einfluss der Politiker auf die Geschäftsführung weitgehend ausgehebelt werden konnte. Seither wird das Management von kompetenten Leuten ausgeübt, die von betrieblichen Abläufen in Krankenhäusern etwas verstehen. Bereits sehr schnell war daraufhin das vermeintliche Wunder vollbracht, denn seither weisen die Kliniken des Bezirks Oberbayern Jahr für Jahr einen stolzen Gewinn aus, der reinvestiert wird in die Verbesserung der psychiatrischen Versorgung. Ich denke, dies ist ein Weg, der auch an anderer Stelle beschritten werden sollte, um damit den Einrichtungen vor Ort mehr Entscheidungsfreiheit zu gestatten.

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