Veröffentlicht am 01.10.2013 00:00

Memminger Platz ist fast fertig – Neugestaltung kostete rund 7,3 Millionen Euro


Von red
Die Wiederherstellung des Memminger Platzes läuft auf Hochtouren. Die Chill-Out-Insel für die Jugendlichen mit ihrem orangefarbenen Belag ist fast fertig. Dem Moosacher Stadtrat Alexander Reissl gefällt der Platz sehr gut.	 (Foto: ws)
Die Wiederherstellung des Memminger Platzes läuft auf Hochtouren. Die Chill-Out-Insel für die Jugendlichen mit ihrem orangefarbenen Belag ist fast fertig. Dem Moosacher Stadtrat Alexander Reissl gefällt der Platz sehr gut. (Foto: ws)
Die Wiederherstellung des Memminger Platzes läuft auf Hochtouren. Die Chill-Out-Insel für die Jugendlichen mit ihrem orangefarbenen Belag ist fast fertig. Dem Moosacher Stadtrat Alexander Reissl gefällt der Platz sehr gut. (Foto: ws)
Die Wiederherstellung des Memminger Platzes läuft auf Hochtouren. Die Chill-Out-Insel für die Jugendlichen mit ihrem orangefarbenen Belag ist fast fertig. Dem Moosacher Stadtrat Alexander Reissl gefällt der Platz sehr gut. (Foto: ws)
Die Wiederherstellung des Memminger Platzes läuft auf Hochtouren. Die Chill-Out-Insel für die Jugendlichen mit ihrem orangefarbenen Belag ist fast fertig. Dem Moosacher Stadtrat Alexander Reissl gefällt der Platz sehr gut. (Foto: ws)

Der nächste Sommer kommt bestimmt: Dann kann man auf der Westseite des Moosacher Bahnhofs bei einem Eiskaffee in der Sonne sitzen und auf der Raseninsel relaxen.

Neugestaltung des Memminger Platzes

Memminger Platz erstrahlt im neuen Glanz Themenseite zum Projekt auf dem Memminger Platz mit drei Aktionsinseln

Derweil spielen die jungen Leute auf der Chill-Out-Insel Ball. Der Memminger Platz ist – knapp drei Jahre nach Verlängerung der U 3 zum Moosacher Bahnhof – wiederhergestellt. Im Baureferat der Stadt geht man davon aus, dass das Vorhaben im vierten Quartal dieses Jahres beendet ist. Alles in allem kostet die Neugestaltung des Platzes rund 7,3 Millionen Euro. Als Erstes hatte man die Buswendeschleife wiederhergestellt.

Am teuersten ist der Bau der zentralen Platzfläche mit Rasen-, Gastro- und Chill-Out-Insel. Das verschlingt knapp vier Millionen Euro. Die drei Aktionsinseln sollen an diesem MVV-Drehkreuz im Münchner Nordwesten »räumliche Akzente« setzen, beschrieb Baureferentin Rosemarie Hingerl im Mai 2012 das Vorhaben im Stadtrat. Die Chill-Out-Insel mit ihrem orangefarbenen Belag biete den Jugendlichen einen Aufenthalts- und Spielbereich. Auf der Westseite gibt es eine kleine Tribüne. Darunter befindet sich die Einfahrt zur Park-and-Ride-Tiefgarage. Hätte man die Tribüne nicht gebaut, dann gäbe es stattdessen auf dem Memminger Platz nur eine langweilige Betonschräge, erläuterte der Moosacher Stadtrat und SPD-Fraktionschef Alexander Reissl am vergangenen Samstag an Ort und Stelle. Auf dem gummiartigen Belag werden die Jugendlichen Basketball spielen. Die gesetzlich vorgeschriebenen Abstandsflächen zu den nächsten Wohnhäusern würden eingehalten, so Reissl.

Auf der Raseninsel können sich bald die Erwachsenen entspannen. Man sitzt außen am Sitzrondell oder liegt auf dem Gras. Die Gastroinsel ist ein Gebäude mit Gastraum, Theke, Verkaufsfläche, Küche, Lager, zwei Gäste-Toiletten und Technikräumen. Im Sommer kann man auf der überdachten Terrasse draußen sitzen. Die Gastroinsel diene dazu, den Memminger Platz zu beleben und dessen Aufenthaltsqualität zu stärken, so Baureferentin Hingerl. Die Fläche zwischen den Aktionsinseln hat einen Bodenbelag aus sogenanntem Olympia-Mastix. Das ist ein mit Riesel bestreuter Gussasphaltbelag. Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist die zentrale Platzfläche mit Chill-Out-, Rasen- und Gastroinsel schon fast fertig. »Mir gefällt es gut«, sagt Reissl. »Es wirkt städtisch.« Vor dem U-Bahnbau sei der Memminger Platz lediglich ein großer Parkplatz samt Buswendeschleife gewesen.

Jetzt wurden zahlreiche Bäume gepflanzt. In zehn Jahren werde alles zugewachsen sein. »Dann wird ein schönes, grünes Baumdach über dem Platz sein«, freut sich der Moosacher Stadtrat. Das sei ein guter Gegensatz zum neuen Bahnhofsdach aus Beton. Es überspannt den Wartebereich für die Busfahrgäste, die Fahrradabstellplätze und den Zugang zum U- und S-Bahnhof. Allerdings ist der gesamte Bereich unter dem Dach noch nicht fertig. Baureferentin Hingerl hatte die Konstruktion vorab als »leichtes, klar und gut proportioniertes Bahnhofsdach« beschrieben.

Man wolle mit den schlanken Stützen und den Glasöffnungen »den Eindruck des Schwebens vermitteln«, erläuterte Stadtrat Reissl. Doch von der Ausführung ist er »sehr enttäuscht«.

Schuld daran sei die Baufirma. An der Betondecke seien die einzelnen Teile der Schalung zu sehen. Eigentlich solle die Decke aus Sichtbeton so bleiben. Doch »es schaut grauenhaft aus«, ärgert sich der Politiker. Er glaubt, dass man das Dach durch eine farbliche Lasur verschönern könnte. Das Baureferat habe sich noch nicht entschieden, ob das Dach so bleibt oder ob es noch verändert wird. Das neue Bahnhofsdach mit integrierter Bike-and-Ride-Anlage für mehr als 400 Fahrräder kostet 1,7 Millionen Euro. Wally Schmidt

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