Veröffentlicht am 29.10.2013 00:00

Wann kommt Bewegung in die Carl-Wery-Straße?


Von red

Seit zwei Jahren rührt sich nichts mehr an der geplanten Wohnungs-Baustelle Carl-Wery-Straße. Nahe der Stadtgrenze zu Neubiberg, stadtauswärts hinter der Einmündung der Therese-Giehse-Allee, sollen auf der rechten Seite rund 220 Wohnungen entstehen.

Carl-Wery-Straße

Neuperlach · Bauprojekt Carl-Wery-Straße Themenseite zur Entwicklung eines Wohnquartier südlich der S- und U-Bahnstation Neuperlach-Süd

Gegenüber ist das Großprojekt Perlacher Tor geplant. Doch außer einer Baugrube ist nichts zu sehen. Die Grünen und der Bezirksausschuss (BA) 16 Ramersdorf-Perlach haben deshalb beim Referat für Stadtplanung nachgefragt. Sehr befriedigend ist die Antwort nicht, trotzdem könnte es hier bald zu einer Ausschreibung kommen.

Angesichts der herrschenden Wohnungsnot und dem Mangel an neuem Wohnraum, so die Grünen in ihrem Antrag an die Stadt, sei es nicht mehr vermittelbar, dass ein Bauvorhaben so lange Vorlaufzeiten und Ruhephasen habe. Konkret sind in der Carl-Wery-Straße zwar schon vor rund zwei Jahren Altlasten abgetragen worden, seitdem ist jedoch nichts passiert. Grund ist ein sehr komplexes Einigungsverfahren mit den Eigentümern und dem Kommunalreferat. Vor dem endgültigen Baubeginn müssen kleinere Grundflächen getauscht werden. »Leider ist die Unterzeichnung der Einverständniserklärungen (zur Umlegung) bislang nicht erfolgt, so dass die Weiterführung des Bebauungsverfahrens bis heute blockiert ist«, so das Stadtreferat. Unzufrieden ist der Grüne Fraktionssprecher Guido Bucholtz mit diesem Antwortschreiben. Er wünscht sich mehr Tempo in der Verwaltung und glaubt, dass man das nötige Wohnungsbauprojekt schneller anschieben könnte.

Sogar wenn die Eigentumsverhältnisse so schwierig sind, hätte die Stadt in der Zwischenzeit schon mit der Ausschreibung beginnen können und wäre damit einen wichtigen Schritt weiter glaubt der engagierte Grüne. Etwas gelassener sieht der zuständige BA-Unterausschuss die Situation. »Wenn sich die Eigentümer nicht einigen können, sind der Stadt die Hände gebunden.« Es sei nicht angebracht davon auszugehen, dass im Planungsreferat unfähige Mitarbeiter agieren, wirft auch Kress-del Bondio (SPD) in die Diskussion ein. Am Ende hat Wolfgang Thalmeir (CSU), dann doch noch eine gute Nachricht. Er geht davon aus, dass sich die Grundstückseigentümer bald einigen müssen und ein Stadtratsbeschluss zum weiteren Vorgehen hier in Sicht ist. bus

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