Veröffentlicht am 31.12.2013 00:00

Wird die BRD wieder Weltmeister?


Von red
V. l.: Karl Quade (Deutscher Behindertensportverband), Stefan Utz (Initiator der Bewerbung), Ulf Mehrens (Deutscher Rollstuhl-Sportverband/stehend) und Thomas Urban (Sportamtsleiter Landeshauptstadt München/sitzend) freuen sich auf die WM 2014.  (F: VA)
V. l.: Karl Quade (Deutscher Behindertensportverband), Stefan Utz (Initiator der Bewerbung), Ulf Mehrens (Deutscher Rollstuhl-Sportverband/stehend) und Thomas Urban (Sportamtsleiter Landeshauptstadt München/sitzend) freuen sich auf die WM 2014. (F: VA)
V. l.: Karl Quade (Deutscher Behindertensportverband), Stefan Utz (Initiator der Bewerbung), Ulf Mehrens (Deutscher Rollstuhl-Sportverband/stehend) und Thomas Urban (Sportamtsleiter Landeshauptstadt München/sitzend) freuen sich auf die WM 2014. (F: VA)
V. l.: Karl Quade (Deutscher Behindertensportverband), Stefan Utz (Initiator der Bewerbung), Ulf Mehrens (Deutscher Rollstuhl-Sportverband/stehend) und Thomas Urban (Sportamtsleiter Landeshauptstadt München/sitzend) freuen sich auf die WM 2014. (F: VA)
V. l.: Karl Quade (Deutscher Behindertensportverband), Stefan Utz (Initiator der Bewerbung), Ulf Mehrens (Deutscher Rollstuhl-Sportverband/stehend) und Thomas Urban (Sportamtsleiter Landeshauptstadt München/sitzend) freuen sich auf die WM 2014. (F: VA)

2014 ist München WM-Stadt – denn vom 6. bis 10. August findet in der Landeshauptstadt die Elektrorollstuhl-Hockey-Weltmeisterschaft statt. Austragungsort ist das Olympia-Eisstadion, in dem extra für das Event ein spezieller Boden verlegt wird.

Deutschland tritt bei der WM als Titelverteidiger an, außerdem sind die Niederlande, Belgien, Dänemark, Finnland, Italien und die Schweiz dabei. Dazu kommen eventuell noch Kanada und/oder Australien.

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Das Turnier kostet rund 450.000 Euro. 230.000 Euro kommen von der Stadt München, es werden weiterhin Spender und Sponsoren gesucht. Schirmherr der WM wird der kommenden Münchner Oberbürgermeister werden. Ein Sportbotschafter wird ebenfalls noch gesucht.

Die Regeln des Elektrorollstuhl-Hockeys unterscheiden sich teilweise zu denen des »normalen« Hockeys. Der Torwart und die vier Feldspieler bekommen je nach Behinderungsgrad einen Wert von 1 bis 4 zugewiesen. Je weniger eingeschränkt sie sind, desto mehr Punkte erhalten sie. Insgesamt darf eine Mannschaft auf dem Platz die Summe von 11 nicht überschreiten. So können die unterschiedlichen Behinderungen besser berücksichtigt werden.

Seit 2004 wird in Deutschland nach der nationalen Klassifizierung gespielt. Zum ersten Mal kommt die internationale Klassifizierung bei den Weltmeisterschaften 2014 zum Einsatz. Männer und Frauen können gleichermaßen mitspielen, es gibt keine nach Geschlechtern getrennten Mannschaften und auch keine Altersbeschränkung.

Zwei Arten von Schlägern kommen zum Einsatz: fest am Rollstuhl installierte, sogenannte T-Sticks, für diejenigen, die eine Funktionseinschränkung der Arme bzw. nicht ausreichend Muskelkraft haben, aber auch normale Freischläger. Ursprünglich kommt E-Hockey aus den Niederlanden. In den 80er Jahren wurde der Sport dann auch in Deutschland, vor allem in München etabliert – angetrieben von den Brüdern Stefan und Roland Utz. Beide haben Glasknochen und sitzen im Elektrorollstuhl.

Seit 2005 gibt es in Deutschland einen zweiklassigen Ligabetrieb. Roland und Stefan Utz sind mit ihrer Mannschaft, den Munich Animals (Stammverein ist der TSV Forstenried), mehrfacher deutscher Meister. Stefan Utz ist zudem Nationalspieler und E-Hockey-Fachbereichsvorsitzender im Deutschen Rollstuhlsportverband. Er hat sich initial und mit Unterstützung seiner Brüder Roland und Oswald (Behindertenbeauftragter der Stadt München) dafür eingesetzt, die insgesamt dritte

E-Hockey-WM nach München zu holen.

»Mit der Unterstützung der

E-Hockey-WM setzt München ein klares Zeichen, dass Menschen mit Behinderung selbstverständlich in das öffentliche Leben mit einbezogen werden und in der Mitte der Gesellschaft stehen«, erklärte Sportamtsleiter Thomas Urban. »Unser Ziel ist die Gleichstellung benachteiligter Menschen und die Förderung der Inklusion im Sport. München soll auch künftig eine aktive Sportstadt für alle Menschen sein.«

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