Das Beste kommt gern mal zum Schluss... So ist es auch mit den »Lieselotten«.
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Das Männerballett der Narrhalla Erding, das vor 20 Jahren ihren ersten öffentlichen Auftritt aufs Parkett legte, tritt bei Veranstaltungen »meist zum Schluss auf, da sie im Grunde nicht mehr zu toppen sind, und so für das Publikum den krönenden Abschluss bilden«, meint der amtierende Lieselottenpräsidenten Bernd Janowsky schmunzelnd. Ihren nächsten Auftritt haben die beineschwingenden Männer beim Prinzenball an 2. Februar.
Dass die »Lieselotten« überhaupt entstanden sind, findet den Ursprung im Jahre 1993 aus einer Wette zwischen dem damaligen Narrhallapräsidenten Hanno Stanzel-Deffner und Pierre Pfeiffer. Erstmals in der Faschingssaison 1994 gab dass neu geborene Männerballett mit durchschlagendem Erfolg ihre Tanzkünste zum Besten. Die tanzbegeisterten jungen Männer warfen damals wie heute ihre langen, teils mehr oder weniger behaarten Beine zum CanCan in die Höhe und eroberten so in Windeseile die Herzen ihrer Zuschauer.
Nach dem diese Auftritte des Männerballett so gut bei den Gästen ankamen, war es nur eine logische Folgerung, so dass am 28. März 1994 die »Tanz Sport Akrobatik-Gruppe Lieselotten« offiziell gegründet wurden, erinnert sich Pierre Pfeiffer, einer der Gründungsmitglieder und bis 2002 auch der verantwortliche Lottenpräsident.
In den Folgejahren übernahmen dann Matthias Mayrhofer, Ferdinand Kleitner und Gerhard Vogt das Amt des Präsidenten, bevor das Ruder vom amtierenden Lieselottenpräsidenten Bernd Janowsky in die Hand genommen wurde und er mit seinem erfahrenem Vorstandsteam Josef Gotz, Jürgen Bieber und Steffen Schadt die Erfolgsgeschichte der Lotten weiterführen darf. Hinter jedem erfolgreichen Mann steht bekanntlich eine starke Frau, das gilt auch für die »Lieselotten«: Benannt wurde die Gruppe nach ihrer ersten Trainerin, Liese (Elisabeth) Pfeiffer, die in den ersten Jahren die Musik auswählte, die Choreographie erarbeitete und den Cancan-Tanz mit den Männern einstudierte.
Während es in den Anfangsjahren ausschließlich der legendäre Cancan war, der von den Lieselotten dargeboten wurde, steigerte sich das Männerballett mit jährlich immer neuen und aktuellen Ideen, unterschiedlichsten choreographierten Tänzen und schillernden Outfits von glamourös bis hin zum einfachen Tütü.
Hinter dem Erfolg der Männer stehen Frauen
Das haarige Ballett ist dabei keine reine Männersache: Einen maßgebenden Teil trägt dazu die aktuelle Lottentrainerin Michaela Zeiser bei, die nun schon seit vielen Jahren die schwierige Aufgabe hat, neue Darbietungen auszufeilen und das Männerballett zu motivieren und mit viel Disziplin zu trainieren.
Eines verrät der Lieselottenpräsident, es wird auch heuer wieder eine anspruchsvolle Faschingssaison und sicher ein Highlight, wenn die Lieselotten bei den großen Faschingsbällen auftreten, bei denen sie nun schon zum festen Bestandteil des Programms zählen.
Auch außerhalb der Faschingssaison verfallen die Lotten nicht in einen Winterschlaf, sie organisieren verschiedene Turniere wie beispielsweise das Lieselotten-Minigolf-Turnier oder eine Mottoparty. Das kultige Männerballett kann auch für Geburtstagspartys, Hochzeiten oder andere Veranstaltungen gebucht werden, so Steffen Schadt, Schatzmeister der Lieselotten. Nähere Infos dazu unter www.Lieselotten.de .
Wer die »Lieselotten« jetzt gerne sehen möchte, aber für den Prinzenball der Narrhalla Erding (Samstag, 2. Februar) keine Karten besitzt, der kann das Männerballett auch am ADAC-Ball (Samstag, 18. Januar) oder CSU-Ball (Samstag, 1. Februar) oder auf der Narrenschranne (Sonntag, 2. März) bewundern.
Am Samstag, 15. Februar ist das behaarte Kultballett auch im West-Park Erding bei Feneberg zu erleben.