Veröffentlicht am 10.02.2014 00:00

Giesinger erkämpfen sich weitere Punkte und schaffen das Unerwartete


Von red
Erneut war Verlass auf seine 8-Ball Stärke: Johann Dott.	 (Foto: PBC)
Erneut war Verlass auf seine 8-Ball Stärke: Johann Dott. (Foto: PBC)
Erneut war Verlass auf seine 8-Ball Stärke: Johann Dott. (Foto: PBC)
Erneut war Verlass auf seine 8-Ball Stärke: Johann Dott. (Foto: PBC)
Erneut war Verlass auf seine 8-Ball Stärke: Johann Dott. (Foto: PBC)

Mancher Billardfan oder auch Konkurrent aus der Liga rieb sich verwundert die Augen, als die Ergebnisse des vergangen Spieltags online einsehbar waren. Die bis dato ungeschlagenen Jungs vom BSV Pfaffenhofen mit einer Bilanz von acht Spielen und acht Siegen hatten tatsächlich ihre erste Niederlage erlitten. Der PBC Olimpia München war der lachende Sieger.

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Zu Beginn des Spieltages war man sich seiner Chance bewusst, den Tabellenführer schlagen zu können, wusste allerdings ebenfalls, das ein sehr guter Tag notwendig war um dies auch tatsächlich zu schaffen. Daher wählte Kapitän Alex Dott eine sonderbare Aufstellung. Statt wie sonst begann dieses mal nicht er selbst mit der Disziplin 14/1, sondern lies hier seinen Vater Johann Dott als erstes ran. Durch die Erfahrung der vergangenen Saison wusste man, welcher Spieler des Gegners als erstes die 14/1 Partie bestreitet. Und der Plan ging auf. Mit einem deutlichen Ergebnis konnte hier der erste Satzpunkt geholt werden. Zugleich holte Valente Nicoletti einen deutlichen Sieg (6:1 im 10-Ball) und André Beck steuerte einen weiteren Satzpunkt (9-Ball) hinzu. Allerdings musste Kapitän Dott seine 8-Ball Partie unglücklich mit viel Pech und nur zwei Fehlern im Satz mit 3:5 gegen einen ehemaligen Bundesligaspieler verloren geben. Dennoch stand hier eine unerwartete Pausenführung von 3:1 zu buche.

Billard-Krimi in

der Rückrunde

Die Rückrunde versprach damit viel Spannung und es sollte noch zu einem richtigen Krimi werden. Während Alex Dott seine 14/1 Partie sehr deutlich abgeben musste konnte Johann Dott die 8-Ball Partie für sich entscheiden. Knapp und unglücklich verlor dann auch Beck seine 10-Ball Partie mit 5:6 trotz Matchball. Alle Blicke waren nun auf die 9-Ball Partie von Nicoletti gerichtet. Zwar hatte man bereits ein Unentschieden sicher, wollte aber den vollen Erfolg. Nun kam es wie es kommen musste: Hill Hill (6:6 bei einem Satz auf 7). Das gesamte Lokal schaute gespannt auf den Tisch, während Nicoletti eine schwere Kugel nacheinander versenkte. Bei der letzten Kugel (die 9, entscheidend für den Satzgewinn) verstellt er sich ein bisschen. Dennoch senkte sich die 9 ins Eckloch. In diesem Moment platzen bei allen Spielern und Fans die Emotionen heraus und stürmten alle auf den »Man of the Match«. Als erste Mannschaft überhaupt in dieser Saison hatte der PCB den Tabellenführer BSV Pfaffenhofen mit 5:3 besiegt.

Schwerer Gegner in der zweiten Partie

Nach einer längeren Pause ging es dann gegen den Tabellenvierten aus Brunnthal. Mit der Euphorie und dem positiven Ergebnis des ersten Sieges ging es gut los für den Club, die erste 8-Ball Partie konnte deutlich und verdient mit 5:2 gewonnen werden. Dann der Schock: Beck musste trotz einer Höchstserie von 28 Bällen am Stück sein 14/1 verloren geben. Unerwartet gingen auch die beiden Sätze im 9- und 10-Ball verloren, daher stand ein 1:3 Pausenrückstand fest. Eine kurze Verschnaufspause und Motivationsansprache später ging es in die Rückrunde mit dem schwierigen Ziel, mindestens noch einen Punkt gegen eine an diesem Tag sehr starke Mannschaft zu holen. Mit drei Satzsiegen am Stück schafften die Giesinger in der Rückrunde sogar mit 4:3 in Führung zu gehen. Hierbei konnte Johann Dott mit überragendem Spiel seine 8-Ball Partie trotz 1:4 Rückstand noch mit 5:4 für sich entscheiden. Es sollte wieder an Nicoletti liegen, den entscheidenden Punkt zu holen. Allerdings hatte hier sein Gegner die stärkeren Nerven und konnte den letzten Satzpunkt noch holen, somit ging die Partie schließlich mit einem 4:4 Unentscheiden zuende.

Mit diesen Ergebnissen und der zeitgleichen Niederlage vom Tabellendritten konnten die Giesinger Tabellenplatz zwei behaupten und sogar einen Punkt Vorsprung erarbeiten.

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