Veröffentlicht am 13.05.2014 00:00

Moosach · Generalsanierung des Schulzentrums an der Gerastraße hat begonnen


Von red
Kathrin Koop und Schulleiterin Regina Lotterschmid (r.) haben einen positiven Eindruck von den Containern, die den Schülern während der Sanierung als Klassenzimmer dienen. 	 (Fotos: Privat)
Kathrin Koop und Schulleiterin Regina Lotterschmid (r.) haben einen positiven Eindruck von den Containern, die den Schülern während der Sanierung als Klassenzimmer dienen. (Fotos: Privat)
Kathrin Koop und Schulleiterin Regina Lotterschmid (r.) haben einen positiven Eindruck von den Containern, die den Schülern während der Sanierung als Klassenzimmer dienen. (Fotos: Privat)
Kathrin Koop und Schulleiterin Regina Lotterschmid (r.) haben einen positiven Eindruck von den Containern, die den Schülern während der Sanierung als Klassenzimmer dienen. (Fotos: Privat)
Kathrin Koop und Schulleiterin Regina Lotterschmid (r.) haben einen positiven Eindruck von den Containern, die den Schülern während der Sanierung als Klassenzimmer dienen. (Fotos: Privat)

Auf dem Sportplatz des Schulzentrums an der Gerastraße stehen bereits die ersten Container. Die Generalsanierung des Gebäudekomplexes, in dem sich die Arthur-Kutscher-Realschule, das Moosacher Gymnasium und die Grundschule befinden, hat begonnen.

Moosacher Schulzentrum an der Gerastraße)

Moosacher Schulzentrum Themenseite zum Moosacher Schulzentrum, das ab 2014 saniert, umgebaut und erweitert wird

Als erstes wird die Realschule in das Interimsgebäude umziehen. Einschränkungen für die Schüler wird es der Schulleiterin Regina Lotterschmid zufolge während der Übergangszeit nicht geben.

Wie geplant haben im Mai die vorbereitenden Arbeiten für die Generalinstandsetzung des Schulzentrums an der Gerastraße angefangen. In den kommenden drei Jahren wird das Gebäude für rund 91 Millionen Euro von Grund auf erneuert. Abgesehen von den Teilen, die bereits in den vergangenen Jahren saniert wurden, werde das Haus bis auf den Rohbau abgebrochen, erklärt Bettina Gerr, Sprecherin des Referats für Bildung und Sport.

Die insgesamt 1863 Schüler des Gymnasiums, der Realschule und der Grundschule werden während der Bauarbeiten in Containern unterrichtet. Zwei davon sind bereits errichtet, der dritte wird gerade aufgebaut. »Freitags und dienstags werden sie geliefert, dann schweben die Container vor meinem Fenster im zweiten Stock vorbei«, erzählt Lotterschmid. Die Realschule, die sie leitet, wird als erstes umziehen und für etwa eineinhalb Jahre in dem Interimsbau bleiben. Im kommenden Schuljahr ist es so weit. Sorge bereitet ihr die Übergangszeit aber nicht: »Für die Schüler wird sich dadurch überhaupt nichts ändern.« Der Schallschutz und die Lichtverhältnisse seien gut. Auch Kathrin Koop (SPD), die beim Bezirksausschuss Moosach (BA 10) unter anderem für den Bereich Schule zuständig ist, hat einen positiven Eindruck. »Das sind keine Blechdosen, sondern nagelneue Container mit Räumen wie echte Klassenzimmer«, sagt sie.

Auch der Wegfall der Flächen des Sportplatzes, auf dem das Interimsgebäude platziert werde, sei kein Problem, sagt Lotterschmid. Eine Ausweichmöglichkeit habe man in der Faganahalle. Auch das Postsportheim habe Unterstützung angeboten. Beim differenzierten Sportunterricht werde man verstärkt Aktivitäten außerhalb der Schule wie etwa Ski- und Snowboardfahren am Wochenende oder Klettern in Thalkirchen anbieten: »Unsere Sportlehrer haben sich viel einfallen lassen.«

Nach der Sanierung werde das Schulzentrum knapp 3000 Quadratmeter mehr an Geschossflächen haben, sagt Gerr. Die Erweiterung umfasst eine neue Turnhalle und zusätzliche Klassenzimmer, um die steigenden Schülerzahlen aufnehmen zu können. Auch die Aufteilung und Gestaltung der Räume wird verbessert. »Wir arbeiten nach dem sogenannten Lernhauskonzept«, erklärt Gerr. Das bedeutet: Jeweils sechs Klassenzimmer werden in Clustern zu eigenen Bereichen zusammengefasst.

Die Schule werde dann ähnlich aussehen wie das Truderinger Gymnasium, sagt Lotterschmid: »Wir haben das neue Gymnasium besucht und können uns gut vorstellen, dass uns die bauliche Veränderung für unser pädagogisches Konzept viel bringen wird.«

Geplant sind etwa gläserne Wände auf der Innenseite der Klassenzimmer. Die Gänge würden dadurch viel heller und freundlicher: »Die Baumaßnahme ist für das Lehrpersonal zwar eine Herausforderung, aber sie wird sich lohnen.«

Über eines ärgert sich Lotterschmid jedoch. Jugendliche seien inzwischen durch den Bauzaun eingedrungen und hätten die neuen Container beschmiert, klagt sie. Ein möglichst lang anhaltender, guter Zustand des Interimsgebäudes ist allerdings gerade für dieses Projekt besonders wichtig. Nach der Realschule ziehen für den zweiten Bauabschnitt nämlich die Grundschule und das Gymnasium in die vorübergehenden Klassenzimmer ein. Der reguläre Betrieb im erneuerten Schulhaus ist für das Schuljahr 2017/2018 vorgesehen. Julia Stark

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