1860 München kehrt mit X-Tausend nach Giesing heim
Grantig blickt Peter aus Ramersdorf drein. Richtig zwider, beinahe schon resigniert. Jogginghose, Sandalen, ein dreckiges T-Shirt und eine Zigarette im Mund. Krampfhaft stützt sich der Rentner, der über 45 Jahre in einer Münchner Schlosserei gearbeitet hat, auf die Bande am Trainingsgelände des TSV 1860 München in Giesing.
Letzte prüfende Blick nach rechts und links, dann setzt der Peter an: »Wahnsinn, einfach der Wahnsinn! Die Gaudi mit dem Investor. Der Japaner, zwei Mal getroffen, scho wieder weg. Der Trainer? Haben wir überhaupt einen? Sportdirektor? Der werd uns scho nach Spanien transferiert haben! Die Arena? Mog i ned, geh i ned hin! Sportlicher Erfolg? Alles ein Schmarrn. Des konnst alles vergessen! Alles für die Katz!« Zustimmendes Grummeln von links und rechts, vereinzeltes Nicken. Nur einer der älteren Herrschaften, die kein Training der Löwen auslassen, richtet sich auf: »Warum bist dann überhaupt da, du alter Depp!« Da schmunzelt der Peter, hebt die Hand und deutet auf die Reservemannschaft der Münchner Löwen, die neben den Profis trainieren: »Ich muss sehen, ob die Buam fit san für Samstag, wenn ich ins Grünwalder gehe.«
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