Veröffentlicht am 24.06.2014 00:00

Bei den Architektouren 2014 Ungewo(e)hnliches entdecken


Von red
Seit seiner Umgestaltung lädt der Hans-Mielich-Platz zum Verweilen und miteinander kommunizieren ein. 	 (Foto: Landschaftsarchitekten BDLA)
Seit seiner Umgestaltung lädt der Hans-Mielich-Platz zum Verweilen und miteinander kommunizieren ein. (Foto: Landschaftsarchitekten BDLA)
Seit seiner Umgestaltung lädt der Hans-Mielich-Platz zum Verweilen und miteinander kommunizieren ein. (Foto: Landschaftsarchitekten BDLA)
Seit seiner Umgestaltung lädt der Hans-Mielich-Platz zum Verweilen und miteinander kommunizieren ein. (Foto: Landschaftsarchitekten BDLA)
Seit seiner Umgestaltung lädt der Hans-Mielich-Platz zum Verweilen und miteinander kommunizieren ein. (Foto: Landschaftsarchitekten BDLA)

Bei den »Architektouren« der Bayerischen Architektenkammer locken am kommenden Wochenende, 28./29. Juni, wieder zahlreiche Bauprojekte in München und der Region, die von den zuständigen Architekten persönlich vorgestellt werden.

Unter dem Motto: »Architektur bewegt« stellen die jeweiligen kreativen Köpfe ihre Konzepte für das entsprechende Bauwerk vor. »Fragen der interessierten Teilnehmerschaft sind dabei ausdrücklich erwünscht«, so Alexandra Seemüller von der Bayerischen Architektenkammer. Auch der Hans-Mielich-Platz gehört zu den ausgewählten, architektonischen Leckerbissen . Am Samstag, 28. Juni, werden von 11 bis 12 Uhr die Landschaftsarchitekten von Lex-Kerfers vor Ort sein, und sich den Fragen der Besucher stellen. »Der Hans-Mielich-Platz war lange Zeit ein von überdimensionierten Straßen und parkenden Autos geprägter Platz ohne Aufenthaltsqualität.

Bahndamm und Unterführung bildeten kein attraktives Gegenüber für die gründerzeitliche Bebauung des Platzrondells und der angrenzenden Straßenzüge. Durch die Umstrukturierung des Verkehrs und die damit einhergehende Reduzierung der Verkehrsflächen konnten die Flächen neu geordnet werden: So entstand eine großzügige, zusammenhängend nutzbare Platzfläche mit Freischankflächen für die Gastronomie, Marktplatz und Maibaum, ein lichter Hain als Bereich für Schach- und Boulespiel. Die Freifläche entlang der Bahn wurde als urbane, modellierte Spielfläche für Klein- und Schulkinder konzipiert und hat sich zum informellen Treffpunkt im Quartier entwickelt«, erläutern Rita Lex-Kerfers und Robert Kerfers ihr Konzept.

Spannend ist ebenfalls das Konzept des BASIS Implantatzentrums in der St. Magnus-Straße 34 in Harlaching. Hier wird das Architektenbüro »Format Elf Architekten« am Samstag, 28. Juni, von 11 bis 12 Uhr für Fragen zur Verfügung stehen. Klares Design war hier der Ausgangspunkt für die Planungen: Reines Weiß, Schwarz, entschiedene Kontraste,

ruhige Flächen und präzise Details erwarten hier die interessierten Besucher.

Die Gestaltung des Sportbetriebsgebäudes in Perlach am Max-Reinhardt-Weg 28 am Samstag, 28. Juni, um 10 und um 12 Uhr verspricht ebenfalls interessante Einblicke in moderne Architektur. Geschaffen wurde hier auf der Bezirkssportanlage ein Sichtbetongebäude mit Gymnastikhalle und Gaststätte. Verantwortlich zeichnen hier die Friedrich Poerschke Zwink-Architekten und Adler & Olesch bei der Gestaltung der Grünflächen.

Modernisierung und Weiterentwicklung

Einen sakralen Raum kann man am Sonntag, 29. Juni, um 11 und um 12 Uhr in Oberhaching studieren. Hier hat die Gemeinde Oberhaching eine neue Aussegnungshalle am Friedhof von SPP Sturm Peter + Peter Architekten errichten lassen. Zwei Jahre hatte die Gemeinde Oberhaching beinahe mit der Entscheidung gerungen, den bestehenden Bau entweder zu sanieren oder abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Sogar ein Bürgerentscheid war von den Gegnern der Idee einer Sanierung ins Leben gerufen worden, der aber vom Gemeinderat abgelehnt worden war.

Heute stehen bei Trauerfeiern bis zu 120 Plätze (davon 80 Sitzplätze) zur Verfügung. Ziel war es, die charakteristischen Merkmale des Bauwerks aus dem Jahr 1958 von Hansjakob Lill, einem bekannten Kirchenbauer, aufzugreifen und ins Heute zu transportieren. Ebenfalls in Oberhaching kann man das Montessori-Kinderhaus in der Ödenpullacher Straße 28 am Samstag, 28. Juni, um 14 und um 16 Uhr in Begleitung der

zuständigen Architekten

der Arbeitsgemeinschaft Schmuck Ullmann unter die Lupe nehmen. Zu sehen gibt es die Erweiterung des bestehenden Kinderhauses sowie einen Neubau einer Krippe. Im Rahmen der Arbeiten wurden auch die Außenanlagen neu gestaltet. Alle Führungen sind kostenfrei. hw

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