Schon auf der Zielgeraden beim Schwitzen außerhalb des Bandenovals befindet sich die Oberligamannschaft des EHC Klostersee. In etwas mehr als einem Monat geht es für die Grafinger Rot-Weißen zurück auf das Eis, dazwischen gewährt Trainer Andzejs Mitkevics seinen Spielern auch noch ein paar Tage Urlaub.
Aktuell plagen sich die EHC-Puckjäger noch jeweils zweimal individuell und gemeinsam beim Sommertraining, so wie hier am vergangenen Dienstagabend im Grafinger Fitness-Studio »Fit for Life« beim Aerobic mit Traudl Reiser und unter Aufsicht von »Head« Mitkevics. Der Cheftrainer und auch ein Teil des Teams erschienen anschließend frisch geduscht im Hotel »Kastenwirt«, um die Jahreshauptversammlung des Eishockeyklubs zu verfolgen. Die Veranstaltung, deren offizieller Teil trotz der anstehenden Neuwahlen in gut einer Stunde erledigt war, befand sich zu diesem Zeitpunkt freilich bereits in den letzten Zügen. Der überschaubare Kreis der Anwesenden nur etwa 40 Stimmberechtigte der 730 Vereinsmitglieder waren gekommen bestätigte die bisherige Vorstandschaft um Präsident Alexander Stolberg, die ohne Gegenkandidaten einstimmig wiedergewählt wurde. Zweiter EHC-Vorstand bleibt damit Michael Schunda, der sich in Personalunion weiterhin auch um die Kassengeschäfte kümmert und bei einem Gesamtbudget des Vereins von über 400.000 Euro zum letzten Geschäftsjahresabschluss (30. April 2014) unter Beifall einen erwirtschafteten Überschuss von etwa 20.000 Euro verkünden konnte. Kassenprüfer Ludger Kroner hatte der alten und wieder neuen Führungs-Crew davor einen ordnungsgemäßen Umgang mit den Zuschüssen, Zuwendungen und den Finanzen insgesamt bescheinigt und die uneingeschränkte Entlastung empfohlen (welcher die Stimmberechtigten ohne Gegenvotum nachgekommen sind).
Ihren EHC-Job als Schriftführerin behielt Stefanie Lorenz, ebenso einstimmig gewählt wie Markus Amrehn (Sportwart Oberliga-Team) und die Hauptausschuss-Mitglieder Andi Sumpf (Eishockeynachwuchs für den nicht mehr kandidierenden Marek Dobis) und Renate Ulrich (Shorttrack/Eisschnelllauf - wie bisher). Die Abteilung Eiskunstlauf war nicht vertreten, weshalb der Posten des Spartenführers offen blieb. Wissenswertes gab es in erster Linie über anstehende Investitionen im vereinseigenen Eisstadion. Noch vor Beginn der Saison soll mit Hilfe von Stadt und Landkreis die Beleuchtungsanlage erneuert die vorgesehene LED-Lichtanlage wird die Spielfläche heller ausleuchten und außerdem den Stromverbrauch und damit laufende Betriebskosten merklich senken und außerdem eine Entkalkungsanlage eingebaut und damit die Duschen der Umkleidekabinen auf Vordermann gebracht werden.
Klubchef Stolberg wiederholte vor den Mitgliedern zudem die bereits mehrfach öffentlich geäußerte Feststellung, dass man noch immer ohne Hauptsponsor dastehe und damit ein »erheblicher Batzen Geld« fehle. »Ich erwarte eine schwierige Saison, denn den ausgefallenen Betrag zu kompensieren, ist ein gewisses Problem.«
Die vom ein oder anderen Gekommenen vielleicht erwartete Bekanntgabe eines oder gleich mehrerer Neuzugänge für das rot-weiße Team um Kapitän Gert Acker fiel wohl auch deshalb aus. »Wir arbeiten daran, werden aber wie bisher auch erst nach definitivem Vertragsabschluss an die Öffentlichkeit gehen.«
smg