Veröffentlicht am 06.01.2015 00:00

Giesing · Standortsuche für Supermarkt, Umbau der TeLa und viele Flüchtlinge


Von red
BA 17-Vorsitzende Carmen Dullinger-Oßwald im Gespräch mit dem Münchner Wochenanzeiger über die Herausforderungen im Jahr 2015.	 (Foto: HH)
BA 17-Vorsitzende Carmen Dullinger-Oßwald im Gespräch mit dem Münchner Wochenanzeiger über die Herausforderungen im Jahr 2015. (Foto: HH)
BA 17-Vorsitzende Carmen Dullinger-Oßwald im Gespräch mit dem Münchner Wochenanzeiger über die Herausforderungen im Jahr 2015. (Foto: HH)
BA 17-Vorsitzende Carmen Dullinger-Oßwald im Gespräch mit dem Münchner Wochenanzeiger über die Herausforderungen im Jahr 2015. (Foto: HH)
BA 17-Vorsitzende Carmen Dullinger-Oßwald im Gespräch mit dem Münchner Wochenanzeiger über die Herausforderungen im Jahr 2015. (Foto: HH)

Zu einer Jahresabschlussbilanz trafen sich der Münchner Wochenanzeiger-Mitarbeiter Harald Hettich mit der Bezirksausschuss-Vorsitzenden Carmen Dullinger-Oßwald vom BA 17 Obergiesing-Fasangarten.

Südost-Kurier: Welche waren für Sie als heuer frisch gebackene BA-Chefin die wichtigsten thematischen Eckpunkte? Welche Themen konnte der BA abarbeiten? Was nicht?

Carmen Dullinger-Oßwald: Zu meinen ersten Aufgaben als frisch gewählte BA-Vorsitzende im Bezirk Obergiesing-Fasangarten gehörte es, die Bürgerversammlung des 17. Stadtbezirks zu leiten. Dies war durchaus eine große Herausforderung. Ein wichtiger Eckpunkt für den Bezirksausschuss und mich als Vorsitzende waren die Planungen des Bau der Europäischen Schule in der Siedlung am Perlacher Forst. Sorge bereitet uns derzeit vor allem die Frage der Nahversorgung in diesem Quartier. Denn zwischen dem Abriss des alten Einkaufsmarktes und dem geplanten Bau der neuen Einkaufsmeile wird wohl einige Zeit verstreichen. Um keine Versorgungsengpässe aufkommen zu lassen, ist der BA bemüht, im Dialog mit den Entscheidern vor Ort einen alternativen Zwischenstandort zu finden, um die Versorgung auch in der Übergangszeit sicher zu stellen. Besonders im Fokus stand und steht auch die Machbarkeitsstudie zur Untertunnelung der Tegernseer Landstraße und notwendigerweise auch der Chiemgaustraße.

Seit Jahren fordert der BA dort eine Verbesserung bei den Lärm- und Abgasbelastungen für die Anwohner. Leider wurde die Chiemgaustraße in dieser Studie schlichtweg vergessen. Dem Bürger wurde vielmehr beigebracht, dass ein Tunnel in Giesing nicht machbar sei. Dies werden wir so nicht hinnehmen! Auch in diesem Jahr werden wir darum kämpfen, dass der Lärm in Giesing minimiert wird. Dagegen werte ich als echten Erfolg, dass das traditionsreiche Cincinnati-Kino in die Denkmalliste aufgenommen wurde und so ein Abriss oder eine Umnutzung verhindert werden konnte. Hierauf sind wir sehr stolz.

Blick voraus: Auf welchen Themenfeldern erwarten Sie im kommenden Jahr entscheidenden Handlungsbedarf? Welche Themen werden in den Fokus rücken?

Carmen Dullinger-Oßwald: Neben den bereits beschriebenen Themen Nahversorgung und Untertunnelung wird der Umbau beziehungsweise die Gleisverlegung im Bereich der Tegernseer Landstraße ein ebenso zentrales Thema sein. Schließlich bewegen wir uns hier mitten im Zentrum des Stadtteils. An Pfingsten 2015 soll es am Kreuzungspunkt von St.-Bonifatius- und Tegernseer Landstraße wohl losgehen. Im Zuge der Arbeiten müssen wir auch mit einer mehrwöchigen Sperrung der Tegernseer Landstraße rechnen. Das wird vor allem für die Gewerbetreibenden und die Anwohner eine große Herausforderung. Zuvor bereits steht ein weiteres wichtiges Ereignis an. Denn in den kommenden Wochen erwarten wir unsere ersten Flüchtlinge in der neuen Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Gelände der McGraw-Kaserne. Toll ist die Hilfsbereitschaft der Bürger. Ich bin zuversichtlich, dass eine schöne Willkommenskultur entstehen wird.

Möchten Sie noch einen persönlichen Gruß an unsere Leser senden?

Carmen Dullinger-Oßwald: Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern ein gesundes und produktives neues Jahr 2015. Besuchen Sie uns doch auch, liebe Bürgerinnen und Bürger, in einer der BA-Sitzungen im Giesinger Kulturbahnhof. HH

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