In den, vom Landratsamt Ebersberg angemieteten, Gemeinschaftsunterkünften im Markt Kirchseeon leben derzeit 40 Asylbewerber und Flüchtlinge, darunter einige Familien mit Kindern.
Sie stammen aus Afghanistan, Tschetschenien, Syrien und aus afrikanischen Ländern wie Nigeria, dem Senegal und Mali. Oft sind sie durch Krieg und Verfolgung zu Flüchtlingen geworden. Doch in Deutschland erwarten sie neue Hürden, wenn sie ihr Recht auf Asyl beanspruchen möchten und alltägliche Aufgaben in der fremden Umgebung bewältigen müssen.
Hinzu kommt die Unterbringung in einer Gemeinschaftsunterkunft, in der sich Menschen aus verschiedenen Kulturen mit unterschiedlichen Schicksalen und Bedürfnissen auf engstem Raum (in der Regel befinden sich zwischen zwei bis vier Personen in einem Zimmer) zurechtfinden müssen: Traumatisierte Flüchtlinge in psychischen Nöten und Familien mit Kindern teilen sich sanitäre Einrichtungen, eine Gemeinschaftsküche und leben Zimmer an Zimmer, Bett an Bett in ihrer Unterkunft.
Auch wenn die Flüchtlinge nach Erhalt ihres Aufenthaltstitels die Gemeinschaftsunterkunft verlassen müssen, stehen sie vor neuen Problemen. Als besonders schwierig gestaltet sich die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung! Nicht zuletzt ist auch der Weg durch den Behördendschungel selbst bei sehr guten Deutschkenntnissen oft kompliziert.
Im Helferkreis Asyl kümmern sich Kirchseeoner Bürger ehrenamtlich um die Belange von Flüchtlingen, die sowohl in der Gemeinschaftsunterkunft als auch schon in einer eigenen Wohnung leben. Sie unterstützen mit Rat und Tat, organisieren Sachspenden und finanzielle Mittel, sei es um MVV-Fahrkarten, Heil- und Hilfsmittel (wie Brillen) zu bezahlen oder um Lebensmittelgutscheine zu Weihnachten zu erwerben.
Der Helferkreis Kirchseeon sucht ständig weitere ehrenamtliche Unterstützer für den Helferkreises Asyl.
Bei Interesse kann man sich gerne an Sonja Naumann unter Telefon 08 09 1 / 49 82 wenden.