Die Gemeinde Neubiberg erhält von der Staatsregierung 100.000 Euro Soforthilfe für die Bekämpfung des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB).
Im Münchner Umland aufgetaucht: Asiatischer Laubholzbockkäfer
Der Asiatische Laubholzbockkäfer Themenseite zum meldepflichtigen, im Münchner Umland aufgetauchten, asiatischen Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis, abgekürzt: ALB)
Wie Staatsminister Helmut Brunner der Stimmkreisabgeordneten Kerstin Schreyer-Stäblein mitteilte, sollen die Mittel die Gemeinde entlasten und zu Maßnahmen der ALB-Bekämpfung, wie unter anderem dem Fällen, Häckseln, Verbrennen und Nachpflanzen der entsorgten Bäume genutzt werden. Der Asiatische Laubholzbockkäfer war im September 2014 erstmals in Neubiberg vorgefunden worden. »Ich freue mich über die Unterstützung seitens der Staatsregierung. Es ist ein wichtiges Signal, dass die Kommunen mit dieser Problematik nicht allein gelassen werden«, so Schreyer-Stäblein.
Die im Falle eines bestätigten ALB-Fundes vom Staatsministerium angeordneten Baumfällungen im Umkreis von 100 Metern, um auch potentielle Wirtsbäume zu entsorgen, sieht Schreyer-Stäblein kritisch: »Es ist dringend geboten, über alternative Bekämpfungsmethoden zu der radikalen Abholzung nachzudenken. Ein Abholzen kann immer nur der letzte Ausweg sein.«
Der Einsatz von Insektiziden, wie er bereits in den USA praktiziert wird, sei allerdings in Deutschland noch nicht zulässig, da der Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt noch nicht hinreichend geprüft sei. »Alle alternativen Bekämpfungsmethoden gehören sorgfältig geprüft, um mögliche Gefahren für die Gesundheit von Mensch und Umwelt auszuschließen«, so Schreyer-Stäblein weiter.