Veröffentlicht am 12.04.2015 00:00

SpVgg Unterhaching nach DFB-Strafe in Dortmund zum Siegen verdammt


Von red

Für die Fußballer der SpVgg Unterhaching kommt es im Moment knüppeldick: Zuerst war Trainer Christian Ziege weg – und jetzt auch noch zwei Punkte! Nach der durch den DFB verhängten Strafe muss der Drittligist am Sonntag in Dortmund erst recht etwas Zählbares mitnehmen.

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Schon seit Wochen war über einen möglichen Punktabzug für die Münchner Vorstädter spekuliert worden, am Donnerstag flatterte dann die schlechte Nachricht ins Haus: Der DFB zieht der SpVgg in der laufenden Spielzeit zwei Punkte ab. Grund dafür ist eine Liquiditätslücke, die der klamme Verein nicht wie vom Verband gefordert bis zum 22. Januar 2015 vollständig schließen konnte. »Aus meiner Sicht haben wir die Auflagen erfüllt«, meinte Hachings Präsident Manfred Schwabl. »Leider sieht dies die DFB-Zentralverwaltung anders. Das ist jetzt natürlich brutal hart in unserer Situation, aber wir haben die Entscheidung so zu akzeptieren.« Bemerkenswert: Erst in der Winterpause ließ Unterhaching mit Andreas Voglsammer und Michael Zetterer wieder zwei Spieler aus finanziellen Gründen ziehen…

Der Rückstand auf das rettende Ufer in der 3. Liga beträgt für die Rot-Blauen jetzt schon drei Punkte. Am Sonntag, 12. April, geht’s um 14 Uhr zum Abstiegsgipfel nach Dortmund, ins altehrwürdige Stadion Rote Erde. Bei der zweiten Mannschaft des BVB, die noch einen Rang hinter Haching auf dem vorletzten Platz liegt, heißt es nun umso mehr: Verlieren verboten! Allerdings könnten die kleinen Dortmunder wieder Akteure aus dem Profikader einsetzen – wie zuletzt Weltmeister Kevin Großkreutz. Übrigens ist der BVB II im Jahr 2015 noch sieglos und hat – ebenso wie die SpVgg Unterhaching – in den 12 Rückrundenspielen ganze neun Punkte geholt.

Die Vorstädter haben dazu auch personelle Probleme: So fallen mit Benjamin Schwarz und Yannic Thiel (gesperrt) sowie Alon Abelski und Mario Erb (verletzt) gleich vier der wenigen erfahrenen Spieler im jungen Kader aus. Und bei der Generalprobe im Toto-Pokal bekleckerte sich Haching nicht mit Ruhm: Gegen Regionalligist Illertissen rettete sich die Elf von Claus Schromm nach 0:2-Rückstand durch zwei glückliche Tore ins Elfmeterschießen, kam letztlich sogar ins Halbfinale. Eine Empfehlung für den Abstiegskampf war das aber nicht. bs

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