Um gegen die Lebensbedingungen von Asylsuchenden in Bayern zu protestieren, traten im Jahr 2013 Asylbewerber in den Hungerstreik. Der Protest wurde von Dokumentarfilmern begleitet. Der Film »First Class Asylum« wird am Dienstag, 21. April, ab 18.30 Uhr bei der Initiativgruppe e.V., Karlstraße 50, gezeigt.
Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit den Filmemachern und Vertretern des Bayerischen Flüchtlingsrates. Noch nicht sicher ist die Teilnahme von Asylbewerbern, die seinerzeit in den Hungerstreik getreten waren. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Im Juni 2013 erklärte eine Gruppe von Asylbewerbern tritt am Rindermarkt den sofortigen Hungerstreik. Sie nannten sich die »Non Citizen« und gehörten einer im Jahr zuvor gegründeten Bewegung an, die gegen die Lebensbedingungen von Asylsuchenden kämpfen. Ihre Forderungen: Sie wollten für alle die sofortige Anerkennung nach Paragraf 16a und damit eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis. Neun Tage lang wurde Münchens Bevölkerung auf dem Rindermarkt mit jenen konfrontiert, die sonst nur unter dem Sammelbegriff Flüchtlinge wahrgenommen werden während deren Gesundheitszustand zunehmend kritisch wurde.