Münchner Samstagsblatt-Redakteur Carsten Clever-Rott über Vorstandsarbeit
Einen Verein zu führen ist alles andere als einfach. Es bedarf Verhandlungsgeschick im Umgang mit allen Gesprächspartnern, daneben kann beriebswirtschaftliches Basiswissen nicht schaden, denn selbst ein Verein, dessen Uneigennützigkeit verbrieft ist und der keine besonderen Rücklagen oder Gewinne erwirtschaften darf, muss heute wie ein Unternehmen geführt werden.
Mitarbeitermotivation, Weiterbildung, Buchhaltung, Innovationen die Entwicklung wird täglich fortgeschrieben. Der TSV Trudering hat den Umschwung geschafft. Das ist nichts, was man mal eben so macht. Viele Münchner Vereine haben den Umbruch hinter sich oder noch vor sich, manche stecken mitten drin. All deren ehrenamtlichen Vorstände wissen, wie viel Arbeit das kostet ohne die Gewissheit zu haben, ob neue Konzepte funktionieren.
Das stellt sich erst später heraus. Die Aufgaben eines Vereinsvorstands sind alles andere als dankbar. Aber sie müssen erledigt sein. Zum Glück gibt es in München und drumherum viele engagierte und kreative Köpfe, die sich dafür einsetzen. Sonst wäre unsere Gesellschaft um einiges ärmer.
So seh ich das.
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