Veröffentlicht am 03.06.2015 00:00

Putzbrunn/Perlach · Neue Befall-Zone aufgefunden


Von red
Der ALB-Traum geht weiter, denn es wurden neue Schäden ausgemacht.	 (Foto: VA)
Der ALB-Traum geht weiter, denn es wurden neue Schäden ausgemacht. (Foto: VA)
Der ALB-Traum geht weiter, denn es wurden neue Schäden ausgemacht. (Foto: VA)
Der ALB-Traum geht weiter, denn es wurden neue Schäden ausgemacht. (Foto: VA)
Der ALB-Traum geht weiter, denn es wurden neue Schäden ausgemacht. (Foto: VA)

Bei den regelmäßigen Kontrollen in der Quarantänezone für den Asiatischen Laubholzbockkäfer (ALB) im Umkreis der Befallszone Neubiberg wurde am Rand des Putzbrunner Waldes »Große Wiese« angrenzend an den Münchner Stadtteil Waldperlach ein mit ALB befallener Ahornbaum festgestellt.

Im Münchner Umland aufgetaucht: Asiatischer Laubholzbockkäfer Themenseite zum meldepflichtigen Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis, Abk.: ALB)

Gefunden wurde, wissenschaftlich nachgewiesen, eine lebende ALB-Larve, die kurz vor der Verpuppung und somit vor dem nahen Ausflug als Käfer stand. Um die betroffenen Bürger und Bürgerinnen im Umkreis dieses Fundes über den Baumschädling und die jetzt notwendigen Schritte zu seiner Bekämpfung zu informieren, findet am Mittwoch, 10. Juni, um 19 Uhr in der Mensa des Schulzentrums Perlach-Nord, Quiddestraße 4, eine örtlich bezogene Informationsveranstaltung mit Experten der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ebersberg sowie Vertretern der Stadt München statt. Um die weitere Ausbreitung dieses gefährlichen Baumschädlings, der lebende Laubbäume befällt, zu verhindern, müssen nach Vorgaben der EU und des Bundes im Umkreis von 100 Metern um diesen ALB-Fund alle befallenen und befallsverdächtigen Laubgehölze, die Wirtspflanzen des ALB sind, entfernt, gehäckselt und verbrannt werden.

Dieses Vorgehen dient dem Schutz des umliegenden Baumbestandes und ist bis jetzt die einzige wirksame Methode zur Bekämpfung dieses invasiven Quarantäneschädlings. Bereits mit ALB befallene Laubgehölze können nicht gerettet werden und sterben innerhalb weniger Jahre vollständig ab.

Um die exakte Betroffenheit der einzelnen Grundstückseigentümer im Waldperlacher Siedlungsgebiet zu klären, werden die Mitarbeiter der LfL dort in den kommenden Wochen ein intensives Monitoring durchführen sowie den gesamten Gehölzbestand erfassen, da der Käfer ab Anfang Juni ausschlüpfen und sich dann weiter verbreiten kann.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.LfL.bayern.de/ALB oder unter der ALB-Hotline unter Telefon. 08161/71-5730. Gerne beantworten wir Ihre Email-Anfragen zum Thema ALB unter ALB@LfL.bayern.de

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