Veröffentlicht am 30.06.2015 00:00

Friedenstaube aus Neubiberg


Von red
Tristan hat im Rahmen seines Praktikums bei einem Schmied eine Friedenstaube für ein Projekt in der Ukraine erstellt. 	 (Foto: VA)
Tristan hat im Rahmen seines Praktikums bei einem Schmied eine Friedenstaube für ein Projekt in der Ukraine erstellt. (Foto: VA)
Tristan hat im Rahmen seines Praktikums bei einem Schmied eine Friedenstaube für ein Projekt in der Ukraine erstellt. (Foto: VA)
Tristan hat im Rahmen seines Praktikums bei einem Schmied eine Friedenstaube für ein Projekt in der Ukraine erstellt. (Foto: VA)
Tristan hat im Rahmen seines Praktikums bei einem Schmied eine Friedenstaube für ein Projekt in der Ukraine erstellt. (Foto: VA)

Tristan (13), Schüler der »Emile« Montessorischule München Südost in Neubiberg will mit seiner selbst geschmiedeten Friedenstaube einen Friedensgruß aus München Neubiberg in die krisengeschüttelte Ukraine schicken.

Der Künstler Viktor Burduk wird daraus ein Gesamtkunstwerk im Park der Skulpturen machen und bittet seine Kollegen aus aller Welt um Hilfe.

Er schreibt aus Donezk: »Liebe Schmiedefreunde, Krieg ist in unserer Region und der Krieg ist auch in unserer Stadt Donezk. Wir Schmiede sind Botschafter des Friedens. Die Taube ist seit langer Zeit das Symbol des Friedens. Wir bitten Euch, schickt Symbole des Friedens in unser Land. Lasst Tauben fliegen von überall auf der Welt uns lasst sie landen in unserem Park der geschmiedeten Figuren«. Schmiedemeister Georg Schaflitzel aus Wackersberg bei Lenggries gab diese Aufforderung gerne an seinen Praktikanten Tristan weiter. Nach Entwurf des Schülers entstand eine handgeschmiedete Taube, die nun ihren Weg in die Ukraine finden wird, um Teil des Gesamtkunstwerks mit Schmiedearbeiten aus aller Welt zu sein. Tristan erhielt im Rahmen eines schulischen Praktikums viele

Einblicke in das Handwerk eines Schmieds.

Meister Schaflitzel ließ ihn tatkräftig mitarbeiten. Unter seiner Aufsicht durfte der Schüler ran an Standbohrer, Bandschleifer, Flex und Bandsäge und viele wertvolle persönliche Erfahrungen sammeln. Tristan: »Wir haben in den zwei Wochen viele Aufträge abgearbeitet, ich war immer gut beschäftigt und konnte sogar noch das Brotmesser meiner Mutter reparieren.«

Nach seiner Rückkehr berichtete Tristan seinen Mitschülern begeistert vom Beruf Metallbauer, seinen gewonnenen Erfahrungen sowie vom Friedensprojekt.

Kirsten Hartherz, Geschäftsführerin der »Emile« Montessorischule: »Wir freuen uns umso mehr, wenn wir sehen, dass neben den handwerklichen und technischen Fähigkeiten auch der Blick der Schüler um gesellschaftliche und politische Aspekte erweitert wird. Solche persönlichen Erfahrungen sind ein Erfahrungsschatz fürs Leben und helfen uns dabei, die Schüler anzuregen, Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen.«

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