Veröffentlicht am 04.08.2015 00:00

Mechthilde Wittmann wendet sich mit Brief an OB Dieter Reiter


Von red

Die CSU-Landtagsabegordnetet Mechthilde Wittmann lässt beim Tunnelprojekt Landshuter Allee nicht locker. Anlässlich der Eröffnung des Luise-Kiesselbach-Tunnels hat sie sich nun erneut mit einem Brief an den Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter gewandt und fordert darin, die Untertunnelung der Landshuter Allee zu priorisieren, so die Mitteilung der Abgeordneten.

Der Stadtrat müsse umgehend eine Entscheidung herbeiführen, denn die Situation für die Anwohner der Landshuter Allee und im Stadtviertel sei mittlerweile untragbar.

Mit über 150.000 Fahrzeugen täglich ist die Landshuter Allee mit Abstand die am meisten befahrene Straße Europas. »Trotz Umweltzone und Geschwindigkeitsbeschränkung wurden die Grenzwerte der Feinstaubbelastung in diesem Jahr bereits zwölfmal überschritten«, erklärt die CSU-Politikerin Wittmann

»Am Nadelöhr Landshuter Allee, nunmehr zwischen dem Petuel- und dem Luise-Kiesselbach-Tunnel als oberirdischer Verkehrsmoloch gelegen, werden sowohl die Feinstaubgrenzen als auch die Lärmbelastung für die Bürgerinnen und Bürger unablässig überschritten«, schreibt Wittmann an Oberbürgermeister Reiter , »ferner ist die trennende Wirkung des Straßenzugs für das Viertel eine große Belastung.« Die Belastung für die Wohnbevölkerung sei deshalb nicht mehr hinnehmbar.

Scharfe Kritik übt Mechthilde Wittmann an den Münchner Grünen. Jüngst war der Presse zu entnehmen, dass sich die Grünen-Chefs Heidi Schiller und Beppo Brem gegen neue Tunnel in der Stadt aussprechen. Sogar mit Bürgerbegehren und Bürgerentscheiden sollen neue Tunnel im Stadtgebiet verhindert werden.

»Diese Aussagen zeigen, dass die Grünen mittlerweile einen völligen Realitätsverlust erlitten haben und eine Politik gegen Stadtbevölkerung betreiben«, so Wittmann, »die Grünen ignorieren schlichtweg die Faktenlage und die Probleme der Menschen – stattdessen geben sie sich ideologischen Träumereien hin.«

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