Die Zahlen sind erschreckend hoch: In Deutschland erkrankt jeder Fünfte einmal im Leben an einer Depression. Wohl denen, die davon nicht betroffen sind. Allerdings können sie schlecht einschätzen, was die Krankheit wirklich bedeutet.
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Betroffene fühlen sich schlecht, matt, unzufrieden und machtlos. Sie finden keinen Weg, um die Situation anhaltend zu verbessern. Nett gemeint ist sicher ein aufbauendes »Das wird schon wieder.« Hilft aber nicht.
Eine Depression ist eine Stoffwechselerkrankung wie zum Beispiel Diabetes mellitus. Da würde auch keiner auf die Idee kommen, dass der einfach so wieder verschwindet. Depressionskranke dagegen erleben immer noch Unverständnis und Ablehnung. Was sie brauchen, ist fachliche medizinische Unterstützung. Die Ärzte in Deutschland haben das verstanden. Jetzt muss das »nur noch« in der Bevölkerung ankommen.
So seh ich das.