Wie das Landratsamt München am Abend des 27. August die Gemeinde Grünwald informiert hat, kann eine Traglufthalle für Asylbewerber nicht auf dem Gelände der Bavaria Film GmbH realisiert werden. Aus diesem Grund wird nun dieses Vorhaben in Wörnbrunn umgesetzt.
Hierzu hat der Gemeinderat noch Ende Juli entsprechende Beschlüsse gefasst, die von der Rathausverwaltung im Einvernehmen mit dem Landratsamt umgesetzt werden. »Wir haben bereits alle notwendigen Schritte unternommen, um das Landratsamt München zu unterstützen«, versichert Zweiter Bürgermeister Stephan Weidenbach.
Weidenbach erinnert an Besichtigungstermine der gemeindlichen Grundstücke von Wörnbrunn mit den zuständigen Mitarbeitern des Landratsamtes sowie den Spitzen der Verwaltung. Dabei wurde festgestellt, dass ausreichen Flächen für eine Traglufthalle vorhanden sind. Als einziges Problem stand aber im Weg, dass die Grundstücke zwar mit Straße, Strom und Wasser, nicht aber mit Abwasser erschlossen seien. Zunächst war hierzu an eine mobile Entleerung gedacht, was aber auf Grund der erheblichen Mengen nicht machbar ist.
Am 28. Juli hat der Gemeinderat Grünwald mehrheitlich den Beschluss für den Fall gefasst, dass Bavaria Film GmbH für die Aufstellung einer Traglufthalle zur Unterbringung von Asylsuchenden ausscheidet, »dem Landkreis ein Grundstück im
Gebiet Wörnbrunn anzubieten.
Für den Fall, dass der Landkreis dieses Grundstück
anpachten sollte, erklärt sich die Gemeinde Grünwald bereit, den Kanalanschluss auf
eigene Kosten verlegen zu lassen.« Zweiter Bürgermeister Weidenbach hat die Abteilungen der Gemeindeverwaltung angewiesen, die Ausschreibungen unverzüglich vorzubereiten.