Auch dieses Jahr wird auf dem Oktoberfest wieder getrunken, geschunkelt, gesungen und gefeiert.
Bereits zum 182. Mal werden Zelte, Schausteller und Attraktionen die Besucher begeistern, es gibt einiges zu entdecken. Neben den großen Zelten glänzt seit 2010 die »Oide Wiesn« Nostalgie pur, fest etabliert im Südteil der Theresienwiese. Hier findet man historische Fahrgeschäfte wie den »Calypso«, einen Holzpfostenskooter oder das Velodrom mit den Radrennen. Als »Zuckerl« obendrauf kann man alle Fahrgeschäfte für nur einen Euro ausprobieren. Da lacht der Geldbeutel.
Im Museumszelt wird die Geschichte des Oktoberfestes zum Leben erweckt, das Herzkasperl-Festzelt bietet jungen Volksmusikern eine Bühne. Es darf getanzt werden, was auf der Wiesn nicht selbstverständlich ist. Und im Festzelt »Tradition« gibt es Blasmusik, Schmankerl und für die Kinder einen Limogarten mit Limobrunnen. Der Eintritt für die »Oide Wiesn« beträgt 3 Euro die gut investiert sind. Einlass finden Nostalgiefans ab 10 Uhr, geschlossen wird um 22 Uhr.
Die »Oide Wiesn« wird auf 3,5 Hektar stehen. Die »Große Wiesn« breitet sich auf 34,5 Hektar aus, hier werden 144 Gastrobetriebe die besucher verwöhnen. 175 Schausteller sorgen für Vergnügen außerhalb der Zelte, rund 13.000 Arbeitskräfte werden für einen reibungslosen Ablauf sorgen.
Nun die schlechte, wenn auch erwartete Nachricht: Der Bierpreis ist wieder leicht gestiegen. Die Preise für eine Maß werden heuer zwischen 10 und 10,40 Euro liegen. Das tut der Sache keinen Abbruch: Im vergangenen Jahr wurden von rund 6,3 Millionen Besuchern stolze 7,7 Millionen Maß Bier ausgeschenkt, 509.420 Brathendl verzehrt, 80.259 Schweinshaxen geknabbert und 122.658 Paar Schweinswürstel serviert.
Was ist neu auf der Wiesn 2015?
Almhüttenflair versprüht die neue Hühnerbraterei »Goldener Hahn« mit 304 Plätzen, der »Gaumenschmaus« der Wurstbraterei Bretz setzt auf Qualität und freundlichen Service. In der »Räuberpfanne« serviert Karl Doll Pfannenspezialitäten und in der »Eis-Bar« (Oide Wiesn) genießt man das Flair der 50er-Jahre.
Einen rasanten Ritt verspricht die weltweit höchste und schnellste Megaschaukel »Konga«, die größte mobile Geisterbahn der Welt, das »Daemonium«, sorgt für Nervenkitzel und das »Tower Event Center« schließt als »höchstes, transportables Hochhaus der Welt, den XXL-Reigen auf der Wiesn. Geradezu ruhig geht es da beim »Original Motodrom« auf der Oidn Wiesn zu. Immerhin seit 1928 unterwegs, ist das Motodrom die älteste, noch reisende Steilwand der Welt. Es wird wieder eine Wiesn der Superlativen, in jeder Hinsicht. P. Soir