Insgesamt über sechs Millionen Menschen tummeln sich in den nächsten zwei Wochen auf der Wiesn. Das heißt auch erhöhte Bereitschaft für die Polizei. 300 Polizeibeamte werden während des Oktoberfests für die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung auf dem Festgelände sorgen.
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Weitere 200 Polizisten sind im direkten Umfeld der Wiesn zu diesem Zweck eingesetzt.
Ein wesentlicher Aspekt wird in diesem Jahr der große Zulauf von Flüchtlingen am Münchner Hauptbahnhof sein. Seit Anfang September kamen hier insgesamt rund 70.000 Flüchtlinge an.
»Wir haben hier aktuell eine Lage, die bisher in keinem Vergleich mit den bisherigen Wiesneinsätzen steht«, erklärte Polizeivizepräsident Werner Feiler.
Im Bereich der Theresienwiese greift während des Oktoberfestes das mittlerweile bewährte Sicherheitskonzept der Münchner Polizei, welches in Abstimmung mit dem Kreisverwaltungsreferat erarbeitet wurde.
Vom Kreisverwaltungsreferat wurden bis jetzt 24 Betretungsverbote für den Bereich des Oktoberfestes erlassen, darunter gegen neun Personen, die wegen Taschendiebstahls auffällig geworden sind. Im Bereich des Taschendiebstahls war der Trend im letzten Jahr rückläufig im Vergleich zu den Vorjahren. Der Rückgang beträgt knapp zwanzig Prozent. Die Polizei weist darauf hin, dass jeder Wiesnbesucher selbst dafür sorgen kann, nicht Opfer eines Taschendiebstahls zu werden. So empfiehlt die Polizei, Wertsachen in mehreren verschlossenen Innentaschen am Körper zu tragen. Auch das Mitführen von Taschen sei nicht zu empfehlen.
Die Polizei führt in den kommenden zwei Wochen verstärkt Kontrollen durch, teils als Präventionsmaßnahme, teils aber auch, um sicherzustellen, dass die Zahl der Alkoholdelikte im Straßenverkehr nicht überhand nimmt.