Veröffentlicht am 28.10.2015 00:00

Aschheim/Dornach · Bundeswehr, Johanniter und Helfer arbeiten zusammen


Von red

Seit Anfang Oktober bringt die Bundeswehr gemeinsam mit verschiedenen Organisationen Flüchtlinge im Gewerbegebiet von Dornach unter.

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Asylbewerber in München und im Landkreis

Bis zu 500 Asylsuchende können in einem dort angemieteten Bürogebäude, das etwa 25 Minuten vom Münchner Zentrum entfernt liegt, unterkommen.

Die Johanniter sorgen hier gemeinsam mit dem freiwilligen Helferkreis, der Security Firma und der Bundeswehr für die Unterbringung der Flüchtlinge und versorgen diese mit allem, was sie dringend benötigen bis ihre Reise weitergeht.

Hand in Hand

für die

Menschlichkeit

Es hat sich ein Hand in Hand arbeitendes Team aus vielen ehrenamtlich tätigen Bürgern, Johannitern und Soldaten gebildet. Oberfeldwebel Sebastian Huenich führt die militärischen Kräfte vor Ort. Zusammen mit seinen Soldaten des Gebirgsversorgungsbataillon 8 aus Füssen arbeitet er seit zwei Wochen in Zwölfstunden - Schichten. Hinzu kommen weitere Helfer der Bundeswehr -die Sanitätstruppe aus der Gebirgsjägerbrigade 23. »Wir werden hier gebraucht und sind gut ins Team integriert«, erzählt Huenich. »Die Stimmung ist sehr gut, die Zusammenarbeit funktioniert hervorragend.«

Die Kameraden unterstützen im Rahmen der Amtshilfe bei allen Tätigkeiten, bei denen sie gebraucht werden; von Kleider sortieren über Betreuung bis zur Warenausgabe.

Es sind jedoch vor allem logistische Fertigkeiten gefragt, um Ordnung in das Lagerungssystem der Waren zu bringen. Im selbst eingerichteten Logistik-Lager arbeitet der Oberstabsgefreite Bauer: »Es ist schön mal einen Einsatz im eigenen Land zu haben, wir werden hier wirklich gebraucht.« In Dornach werden die Flüchtlinge nach Herkunft untergebracht.

Es gibt in den Gängen, die wie eine große Jugendherberge anmuten, mehrere Kleiderausgaben, eine 24 Stunden besetzte Cafeteria, mehrere Dusch- und Waschbereiche und Unterkünfte mit Feldbetten.

Die medizinische Versorgung und die Versorgung mit Hygieneartikeln sind sichergestellt. Die Hausleitung der Notunterkunft obliegt den Johannitern. Der Hausleiter erklärt: »Die Unterstützung der Bundeswehr tut uns gut, wie die Soldaten hier zuverlässig ihre Aufträge erfüllen, das ist hervorragend, genau das brauchen wir.«

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