Veröffentlicht am 27.11.2015 00:00

Erding · Mit Christkindlmarkt und verkaufsoffenem Sonntag


Von red

Sonntag, 29. November, ist der erste Advent, und der ist in Erding verkaufsoffen. Geboten ist ­eine ganze Menge, und die Verantwortlichen in der Innenstadt setzen wieder auf ein Erfolgsrezept wie in den vergangenen Jahren: Die »Ardeo-Eiszeit« ist seit 20. November in Betrieb.

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Die beliebte Eisbahn auf dem Schrannenplatz ist nach wie vor eine echte Attraktion. Der Christkindlmarkt ist am 27. November angelaufen und dauert bis zum 23. Dezember. Damit fällt er natürlich auch in die Zeit des verkaufsoffenen Sonntags, der am ersten Advent aus gesetzlichen Gründen erst um 13 Uhr beginnen darf. Aber man kann ja vorab schon mal einen Glühwein trinken oder eine Wurst essen. Der Christkindlmarkt öffnet nämlich seine Pforten schon um 11 Uhr. Bis 21.30 Uhr ist dort Betrieb, wobei das Ausschank­ende allerdings auf 21 Uhr festgesetzt worden ist.

Vor wenigen Tagen wurde ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes öffentlich, das verkaufsoffene Sonntage betrifft und diese vor allem in Gewerbegebieten weiter einschränkt. Der Markt, der als Begründung für einen verkaufsoffenen Sonntag genannt wird, muss demnach »zugkräftig« sein und »im Mittelpunkt stehen« – Bedingungen, die der beliebte Christkindlmarkt gerade zusammen mit der Eiszeit problemlos erfüllt.

Erding gilt mit seiner Innenstadt immer mehr als Muster für den Umkreis: Gastronomie bringe Frequenz, und das wiederum nutze auch dem Einzelhandel, sagen Gastronomen etwa auch in der Stadt Moosburg. Und gastronomiestark ist die Herzogstadt. ­Dazu kommt der zurückgedrängte Autoverkehr, der an diesem Sonntag sowieso ­komplett außen vor bleiben wird.

Großes unter dem Motto »Adventsfest für die ganze Familie« hat auch der Semptpark vor: Die Geschäfte hier beteiligen sich ebenfalls, unter anderem mit großzügigen Rabatt-Aktionen, eine große Verlosungsaktion für die ganze Familie steht auf dem Programmzettel. Harald Irl, der die Organisation koordiniert, nannte aber vor allem die Aktionen, die in einem großen Teil des Edeka-Semptpark-Centers stattfinden: Hier kommen nämlich die Kinder richtig zu ihrem Recht, können Plätzchen backen, Kinderpunsch selbst machen, Filzschuhe zum Befüllen für den Nikolaus basteln und sogar Marmelade selbst kochen. Die Bockerlbahn fährt auch wieder und bringt die Gäste zu den anderen Stationen, etwa zu dem geplanten Puppentheater bei Rofu.

Damit aber nicht genug: Im Johanneshaus ist der Adventsbazar der katholischen Pfarrgemeinde St. Johann. Um 16 Uhr ist zudem wieder die Gelegenheit zu echter Besinnung: Das 43. Ardinger Adventssingen findet in der Stadtpfarrkirche St. Johann statt. Hier gibt es Kultur auf höherem Niveau, passend zur Jahreszeit, und vielleicht auch ein angenehmer Kontrast zum sonstigen Trubel, der ja durchaus gewünscht ist.

Wer mag, der kann also beides haben. Kulturell aufgewertet haben die Verantwortlichen aber auch den Christkindlmarkt auf dem Schrannenplatz und drum herum. Es hat sich bewährt, mehr Bühnen aufzubauen und das Angebot in diesem Bereich zu erweitern.

Die Erdinger haben sich voll und ganz in die Arbeit gestürzt, um ihren Gästen den Alltagsstress so gut es geht zu nehmen. Auch die »stade Zeit« will gut geplant, organisiert und vorbereitet sein. kw

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