Veröffentlicht am 23.02.2016 00:00

Bogenhausen · Sensible Begleitung sterbender Behinderter


Von red
Mit dem Preisgeld der Stiftung will der Verein seine Behindertenarbeit weiter finanzieren.	 (Foto: VA)
Mit dem Preisgeld der Stiftung will der Verein seine Behindertenarbeit weiter finanzieren. (Foto: VA)
Mit dem Preisgeld der Stiftung will der Verein seine Behindertenarbeit weiter finanzieren. (Foto: VA)
Mit dem Preisgeld der Stiftung will der Verein seine Behindertenarbeit weiter finanzieren. (Foto: VA)
Mit dem Preisgeld der Stiftung will der Verein seine Behindertenarbeit weiter finanzieren. (Foto: VA)

Als einer der ältesten Hospizvereine Deutschlands begleitet und unterstützt der in München ansässige Christophorus Hospiz Verein (CHV) seit 30 Jahren Menschen in ihrer letzten Lebensphase und ermöglichst ein würdevolles Leben bis zuletzt.

Von Anfang an wurden dabei auch immer wieder Menschen mit einer Behinderung begleitet, meist zu Hause bei ihrer Familie, später zunehmend in Einrichtungen der Behindertenhilfe. Seit 2013 hat der CHV die Aufgaben in diesem Arbeitsgebiet in einem spezialisierten Team gebündelt und den Hospiz- und Palliativberatungsdienst für Menschen mit Behinderung eingerichtet. Mit diesem ambulanten Dienst bietet der CHV insbesondere Menschen mit einer geistigen Behinderung Unterstützung und Hilfe an, damit sie bis zuletzt in ihrer vertrauten Umgebung selbstbestimmt leben können.

Jetzt wurde das innovative Projekt, das von der Stadt gefördert wird, mit dem 1. Preis des DHP Stiftungspreises als wegweisend ausgezeichnet. Das Preisgeld von 1.500 Euro soll für die weitere Finanzierung des Dienstes verwendet werden, erklärte der Geschäftsführer des CHV, Leonhard Wagner. »Die große Nachfrage zeigt, wie wichtig dieses Projekt ist.«

Die Unterstützung richtet sich auch an die Einrichtungen und Organisationen, die Menschen mit Behinderungen betreuen. Hier bietet der Christophorus Hospiz Verein Fortbildungen zu medizinisch-pflegerischen, psychosozialen und ethischen Themen der Sterbebegleitung an. Ebenso gehört die Beratung von Angehörigen in der palliativen Pflege zum Angebot.

Die Besonderheiten beim Umgang mit Menschen mit Behinderung am Lebensende sind vielfältig. So können Menschen mit einer geistigen Behinderung ihre Wünsche und Bedürfnisse oft nicht sprachlich ausdrücken, was einen besonders einfühlsamen Umgang erfordert. Zusätzlich ergänzen ehrenamtliche Hospizhelfer die Arbeit.

Das umfangreiche Angebot des Christophorus Hospiz Vereins ist für die Betroffenen kostenlos. Der Verein ist auf Spenden und finanzielle Unterstützung angewiesen und freut sich über jede Zuwendung. Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.chv.org

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