Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Vor einem Monat noch schlichen die Hachinger nach dem späten Ausgleichstreffer in Schweinfurt deprimiert vom Rasen.
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Interview mit SpVgg Unterhaching-Abwehrspieler Max Dombrowka
Artikel vom 30.03.2016
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Dazu hatte sie gerade die Nachricht erreicht, dass der Verein aus wirtschaftlichen Gründen auf den Lizenzantrag für die 3. Liga verzichtet hatte. Damals hatte kaum jemand erwartet, dass das Team in der Regionalliga von nun an von Sieg zu Sieg eilen würde. Doch genau so kam es. Drei Spiele, drei Siege. So lautet die jüngste Bilanz der Truppe von Trainer Claus Schromm, die mittlerweile auf Platz vier der Tabelle steht.
Nach den hohen Siegen gegen den FC Augsburg II (6:0) und den FC Bayern II (4:1) bewiesen die Rot-Blauen beim 1:0 beim FC Amberg, dass sie auch knappe Spiele für sich entscheiden können. »Wir sind schnell in Führung gegangen und hatten dann bei der einen oder anderen Situation ein bisschen Glück«, sagte Schromm.
Für das frühe 1:0 sorgte einmal mehr Rückkehrer Sascha Bigalke. Wenn man nach einem Grund für den Hachinger Höhenflug sucht, kommt man an dem 26-jährigen Blondschopf nicht vorbei. Das Goldene Tor in Amberg war bereits sein fünfter Treffer in den letzten vier Spielen.
Seit dem Ende seiner langen Leidenszeit präsentiert sich Bigalke in überragender Form. Bislang hat er in allen vier Spielen nach der Winterpause sein Tor gemacht.
So erfolgreich könnte es für ihn und die Mannschaft natürlich gerne weitergehen am kommenden Samstag ab 14 Uhr im heimischen Sportpark gegen den FC Memmingen, am Mittwoch darauf im bayerischen Pokal-Viertelfinale beim SV Seligenporten und auch am Tag danach.
An diesem 7. April stehen bei der SpVgg Unterhaching die Neuwahlen des Präsidiums an und das Team hat sich bereits eindeutig positioniert. Schon vor der Partie gegen Bayern II brachten die Spieler ihre Unterstützung für den jetzigen Amtsinhaber Manfred Schwabl zum Ausdruck, auf ihren T-Shirts prangte ein Konterfei des Präsidenten mit dem Schriftzug »Manni«.
Dass Schwabl bei der Mannschaft weiterhin so hoch im Kurs steht, ist bemerkenswert. Schließlich nahm er mit der Entscheidung, keine Drittliga-Lizenz für die nächste Saison zu beantragen, den Spielern den größten sportlichen Anreiz in dieser Rückrunde.
Das Team, so versicherte Abwehrspieler Max Dombrowka, stehe dennoch hinter dieser Entscheidung und damit auch hinter Schwabl.
tw
Foto: Christian Riedel