Liebe Münchnerinnen und Münchner! Die GWG hat für ihr Projekt in der Bad-Schachener-Straße 111-143 in Berg am Laim den »Deutschen Bauherrenpreis Neubau 2016 für innovative Projekte im Wohnungsneubau« erhalten.
Aktuelle Kolumne von Claudia Tausend (SPD) Bundestagsabgeordnete Wahlkreis München Ost
Dazu gratuliere ich sehr herzlich! Die Jury lobte vor allem die Außenwirkung des Gebäudes. Besonderes Merkmal ist die unterschiedliche Höhe der Gebäudeteile. An der viel befahrenen Straße sorgt eine innovative Fassadengestaltung mit speziellen Glasschirmen für einen hohen Lärmschutz und steigert so die Qualität der Wohnungen und Freiflächen erheblich. Die fingerartige Struktur garantiert auch für die Wohnungen auf der straßenabgewandten Seite im Norden eine ausreichende Belichtung. Die Häuser entsprechen dem Standard KfW-Effizienzhaus 70, verbrauchen also 30 Prozent weniger Primärenergie als ein vergleichbarer Neubau. Bezugstermin für die 66 Wohnungen war bereits im Herbst 2014.
Ich finde es gut, dass der östliche Gebäudeteil besonders für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, konzipiert ist. Er liegt unmittelbar an der U-Bahn-Haltestelle und die Hauseingänge sind mit elektrisch öffnenden Türen ausgestattet. Die Fenster lassen sich bequem im Sitzen bedienen und vor den Wohnungen sind Stromanschlüsse für elektrische Straßenrollstühle.
Gegründet im Jahr 1918 gehört die GWG zu den ersten kommunalen Wohnungsbaugesellschaften Deutschlands. Sie ist untrennbar mit dem sozialen Wohnungsbau verbunden. Immerhin rund 70.000 Menschen aus 134 Nationen gibt sie ein Zuhause. Zusätzlich kümmert sie sich auch um ihre Mieterinnen und Mieter und unterstützt sie mit sechs eigenen Sozialpädagoginnen in vielen verschiedenen Lebenssituationen und bietet umfassende Hilfe bei Problemen.
Der Bauherrenpreis wird unter dem Leitbild »Hohe Qualität zu tragbaren Kosten« vom Deutschen Städtetag gemeinsam mit dem Bund Deutscher Architekten und dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen ausgelobt. Er zählt zu den wichtigsten Wettbewerben im Bereich des Wohnungsbaus. Gegen insgesamt 141 Konkurrenten konnte sich die GWG durchsetzen. Ich will nicht unterschlagen, dass auch die städtische Wohnungsgesellschaft GEWOFAG für ihr Wohnquartier WA 1 und WA 2 im DomagkPark in Schwabing-Freimann eine Anerkennung erhielt. Die GEWOFAG hat hier 270 geförderte Wohnungen und soziale Einrichtungen errichtet.
Die beiden Wohnungsbaugesellschaften GWG und GEWOFAG sind das Rückgrat unserer Wohnungspolitik und ein unverzichtbarer Garant dafür, dass es in München auch langfristig bezahlbare Wohnungen geben wird. Auf Initiative der SPD hat der Stadtrat die Zielzahl für den Neubau von Wohnungen auf 8.500 pro Jahr festgelegt und ein 250-Millionen-Sonderprogramm beschlossen. Die Wohnungsbaugesellschaften sind dabei unsere wichtigsten Partner, um den geförderten und sozial orientierten Mietwohnungsbau zu stärken.
Ihre Claudia Tausend