Wachstation am beliebten Thenner See ist stark besetzt
Die Badesaison kann kommen. Vor allem die DLRG hat an den von ihr betreuten Badegewässern mächtig aufgeholt, was die Personalstärke an den Wachstationen angeht.
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Kreisvorsitzender Jürgen Hartmann konnte bei der Hauptversammlung der Wartenberger Ortsgruppe erfreuliche Zahlen mitteilen. Die Zahl der Ehrenamtlichen ist um 19 gestiegen. Davon sind zehn Jugendliche, was die Bildung einer kompletten Jugendgruppe ermöglichte. 1.836 Wachstunden von 49 Freiwilligen, wobei die Jugend allein mit 395 Stunden dabei ist, das sind allein die Zahlen aus Wartenberg, und sie markieren das Ende einer Krise, bei der Hartmann noch vor einem Jahr die Fortsetzung des Wachdienstes offen infrage stellen musste. Davon ist keine Rede mehr, vor allem, nachdem die Freiwilligen acht Mal das Rettungsschwimmabzeichen »Silber« haben erwerben können. Dieses ist zusammen mit einer umfassenden Ausbildung in Sachen »Erste Hilfe« Kernvoraussetzung für den Einsatz auf den Wachstationen.
Damit aber nicht genug: Die DLRG rüstet auch vom Material her kräftig auf: Ein neues Fahrzeug auf Mercedes-Benz »Sprinter«-Fahrgestell samt einem genormten Anhänger für die Ausrüstung wird beschafft. Eine Garage, in die alles hinein passt, ist schon gefunden. Der Markt Wartenberg war hier enorm hilfreich und konnte einen passenden Platz bereit stellen. Da ist sogar so viel Raum, dass die Freiwilligen auch noch ein Regal aufstellen können, was die Arbeit ganz wesentlich erleichtert. Obendrein ist diese Garage sehr zentral und verkehrstechnisch günstig gelegen. Und als ob das nicht schon genug wäre, kommt eine neue Gruppe hinzu, die vor allem im Jugendbereich neu aufgebaut werden muss und Wettkampfcharakter haben wird. Die Ausbildungsleistung ist aber auch so ganz enorm: Zwei neue Sanitäter sind jetzt dabei: Marc Friedrich und Andreas Riedl dürfen jetzt diese Funktion ausüben.
Dass sie gebraucht werden zeigt ein Blick in die Einsatzstatistik: 24 Mal musste im vergangenen Jahr erste Hilfe geleistet werden allein am Thenner See, der für den ganzen Norden des Landkreises einer der zentralen Badeseen überhaupt ist. In erster Linie waren das Insektenstiche, aber auch die Folgen von Vandalismus: Herumliegende Glasscherben sind einfach gefährlich.
Es sind auch immer wieder Taucher, die solche Hinterlassenschaften dann in mühsamer Kleinarbeit aus der Flachwasserzone heraus angeln müssen. Auch diese stellt die DLRG und das sind Dienststunden, die keiner wirklich wahrnimmt, weil sie lange vor der Badesaison geleistet werden müssen. Auch von Anglern vergessene Angelschnüre samt Angelhaken stellen immer wieder ein Problem dar, zumal diese Angelhaken auch noch Widerhaken haben und darum richtig gemein werden können. Das Badegewässer im Norden des Landkreises wird aber auch vermehrt angenommen werden. Das ist sicher, seit der beliebte Kiosk einen neuen Pächter hat, der die Speisekarte derart erweitert hat, dass die Badegäste jetzt schon ins Schwärmen geraten. kw
