Veröffentlicht am 23.04.2016 00:00

Dorfen · Figl-Gegner gehen mit einer Erklärung in die Offensive


Von red

Die Mehrheit des Stadtrates der Stadt Dorfen hat einen neuen Arbeitsvertrag mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke Dorfen, Dr. Karl-Heinz Figl, abgelehnt.

Dieser Beschluss wurde in einer nichtöffentlichen Sitzung des Stadtrats getroffen, bei der alle Teilnehmer der Sitzung zur Verschwiegenheit verpflichtet sind. Dennoch sei der genaue Ablauf dieser Sitzung einschließlich Redebeiträge und Abstimmungsverhalten an die Öffentlichkeit gelangt. Sitzungsteilnehmer sollen die Informationen weitergeleitet haben. »Dieser Vertrauensbruch gegenüber Stadtratskollegen und dieser eklatante Verstoß gegen die Geschäftsordnung der Stadt Dorfen ist der eigentliche Skandal«, erklärt Stadtrat Michael Oberhofer im Namen seiner elf Kollegen, die gemeinsam gegen den Vertrag mit Figl votiert hatten.

Die zwölf Stadträte sehen in Figl den Ursprung der aktuellen Entwicklung. Er habe gegenüber dem ersten Bürgermeister der Stadt Dorfen, Heinz Grundner, »persönliche Animosität« gehegt und ihn deshalb aus dem Aufsichtsrat der Stadtwerke gedrängt. In der Folgezeit habe Figl nicht zu einer Entspannung der Situation beigetragen, so der Vorwurf seiner Gegner.

»Auch wenn die Leistungen Dr. Figls auf unternehmerischem Gebiet anerkennenswert waren, (…) so war doch durch sein Verhalten gegenüber Bürgermeister, Stadtverwaltung und Teilen des Stadtrates eine gedeihliche Zusammenarbeit mit ihm nicht mehr möglich«, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Stadträte, die sich gegen eine weitere Verpflichtung von Karl-Heinz Figl ausgesprochen haben: Rudolf Angermeier, Bertram Arendt, Martin Bachmaier, Martin Greimel, Heinz Grundner, Christian Holbl, Barbara Lanzinger, Michael Oberhofer, Dr. med. Ludwig Rudolf, Sebastian Sperr, Anton Stimmer und Josef Wagenlechner.

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