Veröffentlicht am 26.04.2016 00:00

Neubiberg · »Ende wahrscheinlich im Herbst


Von red

»Der derzeit abebbende Zustrom von Flüchtlingen nach Neubiberg ist sicher kein Dauerzustand, sondern nur eine besondere April-Erscheinung“.

Themenseite:

Asylbewerber in München und im Landkreis

Neubibergs Bürgermeister Günter Heyland (FW) wollte den aktuellen Rückgang zuletzt im Sozialausschuss des Gemeinderates lediglich als Momentaufnahme betrachtet wissen. Die Information war Heylands Antwort auf eine Anfrage des CSU-Mandatars Thomas Pardeller in der Sache. Dieser hatte angesichts der vom Landkreis vor Wochenfrist nach unten korrigierten Flüchtlings-Erwartungszahlen für 2016 , wie sich die Reduzierung von 9.000 auf 7.500 im Kreis unterzubringende Flüchtlinge auf die eigene Gemeinde auswirke. Laut Heyland habe Neubiberg 304 Asylsuchende unterzubringen, wenn sich die aktuellen Zahlen erhärterten. Allerdings sei mit diesen Zahlen „sehr vorsichtig“ umzugehen, so der Rathauschef. Keinen Zweifel ließ Heyland an der fest eingeplanten Schließung und dem Abbau der Traglufthalle im Landschaftspark aufkommen. „Dort ist im September Schluss – zumal der Nutzungsvertrag dann auch ausläuft“.

Wie die Menschen aus den Kriegsgebieten dann in Neubiberg anteiliig untergebracht werden sollen, weiß man in Neubiberg bereits. „Wir streben einen möglichst nahtlosen Übergang von der Traglufthalle hin zu der bereits geplanten, für ebenfalls rund 300 Bewohner vorgesehenen Gemeinschaftsunterkunft an der Äußeren Hauptstraße an“, so Heyland. Man werde die Bürger zeitnah detailliert über das Projekt informieren. So sei eine gemeinsame Infoveranstaltung mit Landrat Christoph Göbel und der Vertretern der Gemeinde fest eingeplant.

Von der neuen Einrichtung verspricht man sich in Neubiberg nicht nur eine bessere Unterbringung für die Menschen. In der Gemeinschaftsunterkunft sollen anders in der derzeit nur von Männern bewohnten Traglufthalle vor allem auch Familien untergebracht werden. RedN

north