Veröffentlicht am 30.05.2016 00:00

Au/Haidhausen · Bundestagsabgeordnete informiert zu Entwicklungen


Von red
C. Tausend (3. v. l.) mit Stadträtin A. Hübner (1. v. l.), Bezirksrat M. Malm (5. v. l.), BA-Vorsitzender A. Dietz-Will (rechts) und weiteren Gästen. 	 (Foto: VA)
C. Tausend (3. v. l.) mit Stadträtin A. Hübner (1. v. l.), Bezirksrat M. Malm (5. v. l.), BA-Vorsitzender A. Dietz-Will (rechts) und weiteren Gästen. (Foto: VA)
C. Tausend (3. v. l.) mit Stadträtin A. Hübner (1. v. l.), Bezirksrat M. Malm (5. v. l.), BA-Vorsitzender A. Dietz-Will (rechts) und weiteren Gästen. (Foto: VA)
C. Tausend (3. v. l.) mit Stadträtin A. Hübner (1. v. l.), Bezirksrat M. Malm (5. v. l.), BA-Vorsitzender A. Dietz-Will (rechts) und weiteren Gästen. (Foto: VA)
C. Tausend (3. v. l.) mit Stadträtin A. Hübner (1. v. l.), Bezirksrat M. Malm (5. v. l.), BA-Vorsitzender A. Dietz-Will (rechts) und weiteren Gästen. (Foto: VA)

Die Wohnungssituation in München ist angespannt wie eh und je. Grund für die Haidhauser SPD, dem Thema Wohnen und Mieten am 8. Oktober eine eigene Veranstaltung zu widmen.

Dort referierte Claudia Tausend, die seit 2013 dem Bundestag angehört und zuvor SPD-Planungssprecherin im Münchner Stadtrat war.

Besonders wichtig, so Tausend, sei die Schaffung von bezahlbaren Mietwohnungen und die Wiederbelebung des sozial geförderten Wohnungsbaus. Der Bund wolle die entsprechenden Mittel bis 2019 um zwei Milliarden Euro erhöhen. Dies werde aber nicht reichen. Tausend forderte daher auch eine Stärkung der Genossenschaften und bessere Abschreibungsmöglichkeiten für Bauherren.

Tausend ging dann auf die Mietpreisbremse ein. Diese gelte auch in München, allerdings nicht für Neubauten und umfassend modernisierte Wohnungen. Die SPD habe mit der Mietpreisbremse alle Bauten abdecken wollen, doch sei dies von der Union abgeblockt worden. Außerdem erläuterte Tausend das neue Bestellerprinzip für Maklergebühren.

Tausend sprach auch über kommende Vorhaben: 2016 werde durch eine Erhöhung der Mietobergrenzen das Wohngeld ausgeweitet. Bei energetischen Sanierungen plane der Bund, die Mieter zu entlasten. Die SPD kämpfe zudem für eine Reform des Mietspiegels: Der Zeitraum der darin erfassten Bestandsmieten müsse endlich auf zehn Jahre erhöht werden. Auf Tausends Vortrag folgte eine lebhafte Diskussion mit den Zuhörern, unter denen auch Stadträtin Anne Hübner, Bezirksrat Mike Malm und BA-Vorsitzende Adelheid Dietz-Will waren. Man war sich einig, dass die Bundespolitik mehr für die Mittelschicht tun müsse — also jene Menschen, die für eine Sozialwohnung zuviel verdienen, aber sich eine frei finanzierte Wohnung kaum leisten können.

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