»Wir haben das Reservoir, den Malmkarst, erschlossen und die Zieltiefe nach 5.600 Metern Bohrstrecke erreicht«, freut sich Albert Götz, Leiter der Gemeindewerke Holzkirchen, unter dessen Regie die Bohrung nach heißem Thermalwasser laufen.
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Das heißt, die Bohrarbeiten für die erste Bohrung in der Alten Au sind abgeschlossen. Nun beginnt laut Dr. Klaus Dorsch, Geologe vom Münchner Planungsbüro Erdwerk GmbH, mit den Pumptests die »heiße Phase«. Diese werden im Fachjargon auch IPS-Arbeiten (Inproduktionsetzungsarbeiten) genannt.
Das heiße Thermalwasser befindet sich im Malm-Reservoir, das aus Kalkstein besteht und teilweise porös wie ein Schwamm sein kann.
Vor den Tests sind sogenannte Reinigungslifts und Säuerungen nötig. Das heißt, das Bohrloch wird durchgespült, um es vom Bohrklein und Kalkmehl zu reinigen. Danach erfolgen die eigentlichen Pumpversuche, die jeweils zwischen ein bis zwei Tage dauern. Mit ihnen können dann die Daten über die Förderrate und die Fördertemperatur sowie zur Zusammensetzung des Wassers gewonnen werden.
Während dieser Pumptests treten weiße Dampfwolken in Erscheinung, eventuell gepaart mit leichtem Schwefelgeruch. Nach Beendigung der Pumptests verschwindet der Geruch wieder. Albert Götz rechnet damit, dass belastbare Ergebnisse der Pumptests spätestens Mitte Juni vorliegen sollten.