Veröffentlicht am 10.08.2016 00:00

Mini-München: Vom Arbeitsamt zum Job zur Hochschule


Von red
Mini-München: Vom Arbeitsamt zum Job zur Hochschule (Foto: red)
Mini-München: Vom Arbeitsamt zum Job zur Hochschule (Foto: red)
Mini-München: Vom Arbeitsamt zum Job zur Hochschule (Foto: red)
Mini-München: Vom Arbeitsamt zum Job zur Hochschule (Foto: red)
Mini-München: Vom Arbeitsamt zum Job zur Hochschule (Foto: red)

Stundenlanges Anstehen beim Arbeitsamt. Pauken an der Hochschule. Artikel schreiben in der Redaktion der MiMüZ. Gegen das Verbrechen kämpfen. Klingt doch fast wie im echten Leben!

Mini-München: Die Spielstadt für Kinder Kinder sind Akteure und Macher in dem kulturpädagogischen Ferienprogramm

Rund 2.000 Kinder zwischen sieben und fünfzehn Jahren stürmen in den ersten drei Sommerferienwochen jeden Morgen in die Zenith-Halle, um sich einen Job in Mini-München, der Kinderspielstadt des Kultur und Spielraum München e.V., zu ergattern. Kommt man zu spät, ist man bis 11 Uhr arbeitslos und muss sich vom Arbeitsamt zuteilen lassen.

Kinder, die arbeiten? Schon irgendwie komisch, oder? Nein! Die Kinder haben hier viel Spaß daran, ihre eigene Spielstadt aufzubauen und das klappt wirklich gut. Alles ist perfekt organisiert, wie im echten Leben. Dabei ist Mini-München sogar ein Vorbild für München selbst. Auch wenn es immer wieder Prozesse im Gericht gegen MiMü-Geldscheindiebe gibt, ist die Kinderstadt sehr friedlich.

MiMüS ist die Währung in Mini-München, mit der die Bewohner sich Essen, einen Kinobesuch oder sogar eine Taxifahrt kaufen können. Um sich MiMüS zu verdienen, muss man aber natürlich auch arbeiten. Hier werden viele neue Freundschaften geknüpft, sowohl unter den Betreuern als auch unter den Kindern.

Ist man schon zu alt für Mini-München und möchte trotzdem wieder dabei sein, kann man sich als Volunteer, also als freiwilliger Helfer, bewerben und die Kinder bei ihrem Vorhaben unterstützen.

Als Arbeiter der MiMüZeitung schreiben die kleinen Redakteure jeden Tag Artikel für ihre eigene Zeitung und berichten, was an dem Tag geschehen ist – zum Beispiel von dem Besuch von Mini-Japan, Eröffnungen von Betrieben oder Skandalen in dem Restaurant »Fette Sau«.

In Mini-München passieren jeden Tag spannende Dinge. Aufstiegsmöglichkeiten gibt es auch. Arbeitet man vier Stunden lang in einem beliebigen Betrieb und studiert dazu noch vier Stunden an der Hochschule, wird man zum Vollbürger und darf wählen gehen.

Als Bürgermeister darf sich jeder bewerben, der schon Vollbürger ist. Dieser wird auf eine Woche gewählt und ist dann für die Anliegen der Bürger zuständig. Neben dem Spaß an Mini-München hat die Veranstaltung auch noch einen Lerneffekt, der den fleißigen Kindern später noch zugute kommen wird. Aus der MiMüZ-Redaktion von Volunteer Julia Merk

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