Veröffentlicht am 25.08.2016 00:00

Trotz Pokal-Aus: Unterhaching ist zu recht stolz nach dem Fußball-Drama


Von red
Keeper Stefan Marinovic war bei den Gegentoren im Spiel machtlos. Die Mainzer nutzten ihre Chancen eiskalt.	 (Foto: Christian Riedel)
Keeper Stefan Marinovic war bei den Gegentoren im Spiel machtlos. Die Mainzer nutzten ihre Chancen eiskalt. (Foto: Christian Riedel)
Keeper Stefan Marinovic war bei den Gegentoren im Spiel machtlos. Die Mainzer nutzten ihre Chancen eiskalt. (Foto: Christian Riedel)
Keeper Stefan Marinovic war bei den Gegentoren im Spiel machtlos. Die Mainzer nutzten ihre Chancen eiskalt. (Foto: Christian Riedel)
Keeper Stefan Marinovic war bei den Gegentoren im Spiel machtlos. Die Mainzer nutzten ihre Chancen eiskalt. (Foto: Christian Riedel)

Wenn die SpVgg Unterhaching im DFB-Pokal antritt, kommen die Zuschauer auf ihre Kosten. So war das schon in der vergangenen Saison, als die Rot-Blauen nach Siegen über Ingolstadt und Leipzig erst im Achtelfinale an Bayer Leverkusen scheiterten.

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Und so ist es auch am vergangenen Sonntag gewesen. Die 7.000 Besucher im Sportpark sollten ihr Kommen nicht bereuen, auch wenn es am Ende zur ganz großen Sensation nicht reichen sollte. Im Elfmeterschießen hatten die Mainzer die Nase vorn.

Mit 1:3 lagen die Hachinger in der 88. Minute gegen Bundesligist Mainz 05 schon zurück, als Stephan Hain und Vitalij Lux in den letzten Spielminuten noch zum 3:3 ausglichen und den Sportpark in ein Tollhaus verwandelten. Zu diesem Zeitpunkt war plötzlich wieder alles möglich, und der Viertligist hatte eine weitere Pokal-Sensation vor Augen; zumal die Mainzer nach der Gelb-Roten Karte gegen Giulio Donati in Unterzahl spielen mussten.

Doch wenig später vergab Hain, der auch schon den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 erzielt hatte, die große Möglichkeit, per Kopf noch vor dem Elfmeterschießen alles klar zu machen.

Als es dann tatsächlich in die Entscheidung vom Elfmeterpunkt ging, scheiterte der prominente Neuzugang erneut – nachdem mit Dominik Stahl schon ein weiterer Neu-Hachinger den ersten Schuss nicht verwandelt hatte. Gegen die nervenstarken Schützen des Europa-­League-Teilnehmers konnten die Münchner Vorstädter diesen Rückstand nicht mehr aufholen und verloren am Ende unglücklich mit 5:7 nach Elfmeterschießen.

»Wir haben die eine oder andere Chance zu viel vergeben«, sagte Hachings Trainer Claus Schromm nach der Partie: »Wir können aber mit der Leistung zufrieden sein.«

Dass sie einem Bundesligisten über weite Strecken auf Augenhöhe begegneten und drei Tore erzielten, kann die Hachinger zwar nur bedingt trösten. Aber sie können stolz sein auf ihre Leistung und nun weiter voller Selbstvertrauen die kommenden Aufgaben in der Regionalliga angehen.

Die nächste wartet für den ungeschlagenen Tabellenführer schon am kommenden Samstag um 14 Uhr im Heimspiel gegen den 1. FC Schweinfurt. Dann wollen die Hachinger den nächsten Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Und die würde nicht nur die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga garantieren, sondern auch mindestens einen weiteren Pokal-Fight vor heimischem Publikum in der nächsten Saison. tw

Foto: Christian Riedel

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