Neun Spiele, neun Siege: So gut wie die SpVgg Unterhaching in dieser Spielzeit ist noch nie eine Mannschaft in eine Regionalliga-Saison in Bayern gestartet. Zum zehnten Dreier in Folge sollte es dann allerdings nicht mehr reichen.
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SpVgg Unterhaching-Interview mit Dominik Stahl, Mittelfeldspieler Artikel vom 21.09.2016
Beim SV Seligenporten mussten sich die Münchner Vorstädter am vergangenen Freitag mit einem 0:0 begnügen.
Die Rot-Blauen ließen damit nicht nur die ersten Punkte in dieser Saison liegen, sie blieben auch zum ersten Mal ohne Torerfolg was vor allem deshalb überraschte, da die Gastgeber aus Franken bislang die meisten Gegentore kassierten und allein dem FC Augsburg II am 30. Juli zwölf Treffer gestatteten.
Entsprechend kritisch sah Trainer Claus Schromm die Leistung des eigenen Angriffs, auch wenn sich der Gegner nach einem katastrophalen Saisonstart mittlerweile stabilisiert hat.
»Defensiv war es gut, aber in der Offensive fand ich die Leistung nicht zufriedenstellend. Zu Beginn waren wir zu hektisch und danach wollten wir es dann erzwingen«, gab Schromm in den Medien zu Protokoll.
An Chancen hatte es nicht gemangelt. Stephan Hain boten sich nach einer guten Viertelstunde gleich zwei Gelegenheiten. Die vergab er aber genauso wie Sascha Bigalke kurz vor und Thomas Steinherr kurz nach der Pause.
Wenig später aber hätten die Hachinger sogar in Rückstand geraten können, als Torwart Stefan Marinovic Patrick Hobsch im eigenen Strafraum gefoult hatte. Der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus.
So traten die Rot-Blauen am Dienstagabend zwar immer noch als ungeschlagener Tabellenführer der Regionalliga zum lange erwarteten Top-Spiel bei der U23 des FC Bayern an (bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet). Auf den kleinen Dämpfer zuvor hätten sie trotzdem gerne verzichtet.
Der Vorsprung auf die Verfolger ist nach neun Siegen und einem Unentschieden freilich noch so groß, dass Haching selbst im Falle einer Niederlage an der Grünwalder Straße auch das kommende Heimspiel am Samstag als Tabellenführer bestreitet.
Dann gastiert ab 14 Uhr mit Wacker Burghausen eine Mannschaft im Sportpark, die mit ähnlichen Ambitionen in die Saison gestartet war wie die Hachinger. Im Gegensatz zu den Vorstädtern liegt der ehemalige Zweitligist nach insgesamt vier Niederlagen nur im Mittelfeld der Tabelle und wird mit dem Aufstieg in die 3. Liga aller Voraussicht nach nichts zu tun haben. tw
Foto: Christian Riedel