Veröffentlicht am 05.10.2016 00:00

Unterhaching · Haching gewinnt weiter und profitiert von Patzern der Konkurrenz


Von red

Ihr Ziel, nach dieser Saison aufsteigen zu wollen, haben sie schon im Sommer klar formuliert. Und auf dem Rasen lassen die Spieler der SpVgg Unterhaching den Ankündigungen schon seit Monaten Taten folgen.

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SpVgg Unterhaching-Interview mit Claus Schromm, Trainer Artikel vom 05.10.2016

Schon beinahe beängstigend ist die Dominanz, die die Vorstädter in ihrer zweiten Spielzeit nach dem Abstieg in die Regionalliga an den Tag legen. Auch beim TSV Buchbach am Freitagabend wurden sie ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen mit 3:0.

Dass die Rot-Blauen an der Tabellenspitze der Regionalliga Bayern nach gerade einmal 13 Spieltagen schon zwölf Punkte Vorsprung auf die Verfolger haben, liegt aber nicht nur an ihren eigenen Resultaten. Die Konkurrenz aus München half auch noch kräftig mit. Da verlor am Samstag erst der TSV 1860 II in Illertissen mit 0:2, ehe sich die U23 des FC Bayern beim Tabellenletzten Bayern Hof bis auf die Knochen blamierte und mit 0:1 unterlag. Die Hachinger dagegen haben von ihren 13 Saisonspielen noch nicht ein einziges verloren, lediglich zwei Unentschieden stehen in der Bilanz der Münchner Vorstädter – bei elf Siegen.

In Buchbach sah es nur kurz danach aus, als ob sich das Team von Trainer Claus Schromm eine Blöße geben könnte. In der ersten Viertelstunde waren die Gastgeber gefährlicher und hatten die ersten beiden Chancen der Partie. Doch Aleksandr Petrovic und der frühere Hachinger Stephan Thee verfehlten das Tor.

Danach übernahmen die Gäste die Kontrolle. Ganze elf Minuten brauchten die Rot-Blauen, um für klare Verhältnisse zu sorgen. Stephan Hain brachte sein Team mit einem Doppelschlag in der 22. und 33. Minute noch vor der Pause auf Kurs. Orestis Kiomourtzoglou stellte nach gut einer Stunde den 3:0-Endstand her.

Am kommenden Samstag wollen die Hachinger ihre Erfolgsserie fortsetzen. Ab 14 Uhr gastiert im heimischen Sportpark Schlusslicht Hof, das nach dem Coup gegen die Bayern selbstbewusst antreten dürfte. Das erwartet auch Claus Schromm. »Wenn man als Tabellenletzter Bayern II schlägt, hat man gehöriges Selbstvertrauen und im nächsten Spiel beim Spitzenreiter auch nichts zu verlieren«, sagte Hachings Coach den Münchner Wochenanzeigern.

Dazu kommt, dass die Hausherren auf Torwart Stefan Marinovic (Neuseeland) und Stürmer Vitalij Lux (Kirgisistan) verzichten müssen, die mit ihren Nationalmannschaften Länderspiele bestreiten. Alles andere als ein Sieg wäre dennoch eine große Überraschung. tw

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