Die Saison in der Regionalliga Bayern endet erst am 20. Mai nächsten Jahres also in knapp sieben Monaten. Der Meister aber steht schon jetzt so gut wie fest: Nur die größten Pessimisten aufseiten der SpVgg Unterhaching dürften noch ein paar Zweifel hegen, was den Titelgewinn ihrer Mannschaft in dieser Spielzeit angeht.
SpVgg Unterhaching: Interview zum letzten Spiel mit Dominik Stahl Artikel vom 26.10.2016
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Nach 16 Partien thronen die Rot-Blauen weiter unangefochten an der Tabellenspitze: 14 Siege bei zwei Remis und noch gar keiner Niederlage sind ein eindeutiger Beweis dafür, wie souverän das Team von Trainer Claus Schromm durch die Regionalliga marschiert. Der Tabellenzweite, die zweite Mannschaft des TSV 1860 München, hat 14 Punkte weniger auf dem Konto. Die Bezeichnung »Verfolger« verbietet sich freilich bei diesem gewaltigen Rückstand.
Seit vergangenen Freitag wird die Unterhachinger Dominanz durch eine weitere beeindruckende Zahl belegt: In der Partie bei der SpVgg Bayreuth erzielte Maximilian Nicu schon das 50. Tor. Bis zum Saisonende könnten es die Hachinger also auf 100 Treffer bringen. Ihren großen Traum vom Aufstieg in die 3. Liga würden sie damit allein aber nicht verwirklichen können. Den würde nicht einmal der Meistertitel garantieren. Erst wenn die SpVgg auch die Aufstiegsspiele erfolgreich gemeistert hätte, wäre die Rückkehr in Liga drei perfekt.
Bis dahin werden die Rot-Blauen wohl noch das eine oder andere Mal die Gegner in der Regionalliga so beherrschen, wie sie es gegen Bayreuth getan haben. Mit 4:0 gewannen die Münchner Vorstädter erneut souverän. Stephan Hain sorgte mit seinen Saisontreffern 15 und 16 für die 2:0-Pausenführung, ehe Jim-Patrick Müller und Aushilfs-Kapitän Nicu mit dem Hachinger Jubiläumstor den Endstand herstellten.
Motivationsprobleme aufgrund der großen Dominanz sieht Trainer Schromm nicht. »Wer unsere Jungs während der Woche in jedem Training sieht, kommt nicht auf die Idee, dass es da irgendwelche Probleme gibt«, wird er in Medienberichten zitiert.
Im Hinblick auf die wahrscheinlichen Aufstiegsspiele dürften sich die Hachinger dennoch wünschen, auch einmal etwas mehr gefordert zu werden. Vielleicht passiert das ja schon am kommenden Samstag, 29. Oktober. Um 14 Uhr gastiert mit der Reserve des TSV 1860 München immerhin der Tabellenzweite im Sportpark. Mannschaft und Zuschauer hätten dann sicherlich nichts dagegen, wenn sie gegen die »Löwen« schon einmal einen Vorgeschmack auf die Aufstiegsspiele serviert bekämen. tw