Ja, man muss für die Situation im Gesundheitsministerium Verständnis haben. Wenn das Geld für das Messie-Hilfe-Telefon erstmal freigegeben ist, gibt es kaum noch ein Argument, die Entscheidung rückgängig zu machen. Insofern will das gut überlegt sein.
Mittlerweile aber sollte klar sein, ob das Ministerium das Geld aufbringen will. Seit einem Jahr weiß die Verwaltung unter Leitung von Staatsministerin Melanie Huml von dem Dilemma des H-TEAM e.V., hat sich bisher durchaus verständig und motiviert gezeigt, das Problem zu lösen aber beim H-TEAM ist noch nichts angekommen. Keine Absage, keine Zusage und erst recht kein Geld.
Würde jeder Bürger in Bayern pro Jahr 0,1 Cent zur Verfügung stellen, wäre das für die Fortführung des Messie-Hilfe-Telefons ausreichend. Auf München umgerechnet müssten alle Einwohner zusammen 1.500 Euro aufbringen. Oder anders ausgedrückt: Geld kann in dieser Angelegenheit nicht das Problem sein. So seh ich das.
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