Irgendwann im April nächsten Jahres werden die Aufstiegsspiele zur 3. Liga ausgelost. Dabei wird ermittelt, welche Meister der verschiedenen Regionalligen aufeinandertreffen.
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SpVgg Unterhaching-Interview mit Ulrich Taffertshofer, Mittelfeldspieler Artikel vom 23.11.2016
Normalerweise steht bis dahin noch nicht fest, um welche Vereine es sich da genau handelt. In dieser Saison könnte es eine Ausnahme geben: Wenn die SpVgg Unterhaching weiter so unaufhaltsam durch die Regionalliga Bayern marschiert, könnte sie in der Tat schon im April auch rechnerisch nicht mehr von der Spitze verdrängt werden.
Praktisch zweifeln selbst die Hachinger nicht mehr daran, dass sie eines der sechs Teams sein werden, die die drei Aufstiegsplätze im Frühjahr unter sich ausmachen. Das hatte nach dem furiosen 8:1 beim VfR Garching vor einer Woche Trainer Claus Schromm erstmals auch offiziell verkündet. Er ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass er mit seiner Mannschaft so schnell wie möglich die Meisterschaft perfekt machen wolle. »Dann kann ich mich ein paar Wochen auf unsere potenziellen Gegner in der Relegation konzentrieren«, sagte er. Die Partien bis dahin bezeichnete Schromm als »Vorbereitungsspiele«.
Wem die Aussagen des sonst so zurückhaltenden Trainers großspurig oder gar arrogant vorkommen, dem sei noch einmal ein Blick auf die Tabelle empfohlen: Dort haben die Hachinger einen satten Vorsprung von 16 Punkten auf die Konkurrenz. Daran änderte sich auch nach der Partie am vergangenen Samstag bei der U23 des Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth nichts. Das erste sogenannte »Vorbereitungsspiel« auf die Relegation gewannen die Münchner Vorstädter im traditionsreichen Fürther Ronhof leicht und locker mit 3:0.
Stephan Hain brachte die Rot-Blauen nach gut einer halben Stunde mit einem Flugkopfball nach einer sehenswerten Kombination über die rechte Seite in Führung. Es war Hains 23. Treffer im 18. Spiel. Jim-Patrick Müller mit einem Heber sowie Sascha Bigalke nach einem feinen Doppelpass mit Müller machten in der zweiten Halbzeit innerhalb von fünf Minuten alles klar.
Sollten trotzdem noch irgendwelche Restzweifel an der Meisterschaft der Hachinger bestehen, könnten sie am Sonntag, 27. November, im letzten Spiel des Jahres auch diese noch beseitigen. Dann empfängt die SpVgg um 14 Uhr mit dem FC Bayern II den Liga-Zweiten im heimischen Sportpark zum Spitzenspiel. Bei einem Sieg würden sich die Rot-Blauen mit einem Vorsprung von 19 Punkten in die Winterpause verabschieden. tw
Foto: Christian Riedel