Der Münchner will gerne ausruhen, sich begegnen und verweilen. Dies die klassischen Argumente, wenn es um die Veränderung von Plätzen geht, die derzeit groß in Mode ist.
Artur-Kutscher-Platz
Weiter Uneinigkeit über geplante Sanierungen in Schwabing Artikel vom 07.12.2016: Platz des Anstoßens
Schwabing · Was die Bezirksausschüsse im Jahr 2014 beschäftigen wird Artikel vom 07.01.2014: Pläne und Träume
Schwabing · Die Pläne erwecken Artikel vom 10.04.2012: Wedekindplatz Wie lange noch Schwabings »Schandfleck«?
Schwabing · Müll und Autos stören Artikel vom 13.01.2009: Wedekind- und Artur-Kutscher-Platz: Unendliche Schwabinger Geschichten?
München - Die Zugvogel-Szene Artikel vom 26.06.2008: Alkohol- und Drogenabhängige suchen neue Treffs
Schwabing · »Wo sollen sie sonst hin?« Artikel vom 24.06.2008: Der Schwabinger Artur-Kutscher-Platz zieht Junkies und Biertrinker an
Schwabing · Weg mit dem Schandfleck! Artikel vom 14.12.2005: Der Bezirksausschuss 12 versucht aktiv den Wedekindplatz mitumzugestalten
In Schwabing steht der Artur-Kutscher-Platz schon längere Zeit im Fokus. Genauer gesagt, wollte ihn die SPD-Fraktion bereits 1996 neu gestalten. Die kleine, von Occam-, Kunigunden-, Gohren- und Marschallstraße umgebene Insel mit den beiden Bänken und dem Masken-Brunnen in der Mitte, wird vom Partyvolk gerne zum Weiterfeiern oder Parken angesteuert. Ein »Unding«, wie der Bezirksausschussvorsitzende von Schwabing-Freimann, Werner Lederer-Piloty von der SPD findet. Seine Forderung: »Das Blech«, gemeint sind die Autos, »soll raus.« Der Ort habe keine Aufenthaltsqualität.
Letzten Dienstag hielt der BA deshalb mit Lokalpolitikern verschiedener Parteien einen Info-Abend ab, zu dem alle interessierten Bürger ihre Meinungen abgeben sollten. Problem nur: Es kamen ziemlich wenig.
So führten die üblichen Begrünungsvorschläge zum selben Ergebnis, wie die Skizzen eines beauftragten Architekten, der eine Variante ganz ohne Autos und eine mit wenigen Stellplätzen vorstellte: nämlich keinem.
Vielleicht drückt sich darin ja auch eine gewisse Gelassenheit aus, die den Schwabinger Künstlerviertel-Bewohner auszeichnet. Einig wurde man sich schließlich darin, dass der Platz schöner werden müsse. Aber wie und wann, wird man ja irgendwann schon sehen