Seit der Entdeckung des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB) in Neubiberg im Herbst 2014 laufen die Maßnahmen zur Ausrottung des Käfers nach wie vor unter Regie der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ebersberg.
Asiatischer Laubholzbockkäfer - ALB Themenseite zum meldepflichtigen Anoplophora glabripennis, Abk.: ALB
Glücklicherweise mussten seit der ersten Welle von Fällungen bis zum Spätsommer 2015 keine weiteren Fällaktionen durchgeführt werden.
Wirtspflanzen kontrolliert
Vom späten Winter bis in den frühen Sommer dieses Jahres wurden in der 500-Meter-Fokuszone um das Befallsgebiet in Neubiberg, Ottobrunn und Waldperlach tausende Wirtspflanzen intensiv kontrolliert. Dazu setzte die LfL geschulte, erfahrene Baumkletterer ein. In der gesamten Pufferzone bzw. Quarantänezone (QZ) wurden tausende stichprobenartige Kontrollen durchgeführt. Dabei wurden die spezifizierten Gehölze begutachtet, welche Anwohner, Gemeinden und andere Eigentümer zur Fällung angemeldet hatten. Hierbei kamen auch die ALB-Spürhundeteams der LfL zum Einsatz. Ergänzend dazu erfolgte im kompletten östlichen Sektor der QZ ein flächendeckendes Bodenmonitoring. Der Befund: Es wurden bisher keine weiteren Befallssymptome gefunden. Die Kontrollen müssen allerdings mindestens vier Jahre erfolgen. Erst wenn innerhalb dieser Zeit trotz intensiver Kontrollen keine Anzeichen gefunden werden, enden die Überprüfungen von LfL und AELF und der Quarantänestatus wird aufgehoben.
Weitere Infos gibt es unter www.lfl.bayern.de/alb.
Gerhard Kraus