Wenn der Begriff »Graffiti« fällt, zucken die meisten zusammen und denken an unschöne Schmierereien, Vandalismus und Sachbeschädigung.
Was der Erdinger Künstler Mr. Woodland vorhat, ist ein ganz anderer Ansatz: Mural Art, ganz im Sinne künstlerischer Aufwertung des öffentlichen Raumes. Die CSU-Fraktion im Erdinger Stadtrat unterstützt das Konzept des Künstlers und hat jetzt den Antrag gestellt, das Konzept mit dem Namen »Arting« mit dafür vorgesehenen Haushaltsmitteln zu unterstützen.
»Arting« ist nicht zufällig vom Wort »Art« (engl. für »Kunst«) abgeleitet. Die Ergebnisse sind wahre Kunstwerke. Ein praktisches Beispiel ist der »Globetrotter«, den Mr. Woodland im vergangenen Sommer an der Johann-Sebastian-Bach-Straße auf die Wand gebracht hat. Die Resonanz auf dieses monumentale Gemädle war ebenso überwältigend wie das Werk selbst.
Das Kreativbüro »Toxic Playground« aus Erding möchte in der Stadt ein »Mural Art-Festival« etablieren, alle zwei Jahre, immer mit neuen Künstlern, immer auf neuen Flächen. »Es geht darum, hochwertige, zeitgenössische Kunst zu präsentieren, keine bunten, nichtssagenden Graffiti-Schriftzüge«, erklärt Mr. Woodland ein Argument, das bei der Erdinger CSU angekommen ist.