Wenn die Fußballer der SpVgg Unterhaching am Wochenende in die Restsaison starten, tun sie das unter ungewohnt positiven Vorzeichen: In der Regionalliga Bayern sind die Rot-Blauen der Konkurrenz fast uneinholbar enteilt, die Meisterschaft ist nur noch Formsache.
Wenn die Fußballer der SpVgg Unterhaching am Wochenende in die Restsaison starten, tun sie das unter ungewohnt positiven Vorzeichen: In der Regionalliga Bayern sind die Rot-Blauen der Konkurrenz fast uneinholbar enteilt, die Meisterschaft ist nur noch Formsache.
Wenn die Fußballer der SpVgg Unterhaching am Wochenende in die Restsaison starten, tun sie das unter ungewohnt positiven Vorzeichen: In der Regionalliga Bayern sind die Rot-Blauen der Konkurrenz fast uneinholbar enteilt, die Meisterschaft ist nur noch Formsache.
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Während der langen Winterpause war es bei der Spielvereinigung ruhig, fast unheimlich ruhig. Wo zu Drittligazeiten während der kalten Jahreszeit meist die besten Spieler verkauft werden mussten, um die Lizenz für die kommende Saison zu erhalten, gab es diesmal recht wenig vom Hachinger Sportpark zu berichten.
Da sorgte es schon für Aufsehen, dass Torhüter Stefan
Marinovic in der Pause beim englischen Zweitligisten Wolverhampton Wanderers mittrainierte allerdings nur, um sich fit zu halten und (noch) nicht, um sich für einen Vertrag zu empfehlen, wie der neuseeländische Nationalkeeper aufklärte. Wenig später kamen in einem Internet-Fanforum Gerüchte über einen bevorstehenden Transfer von Spielmacher Sascha Bigalke zum Zweitligisten Greuther Fürth auf die sich aber als heiße Luft entpuppten. Auf Neudeutsch: Fake News.
Marinovic, Bigalke, auch Stephan Hain, Maximilian Nicu oder Dominik Stahl: Sie sind alle noch da. Das mit gestandenen Profis gespickte Team der Hachinger ist praktisch komplett zusammengeblieben. Als einziger Abgang steht Franz Rathmann zu Buche. Der 20-jährige Stürmer kam auch verletzungsbedingt allerdings nie für die erste Mannschaft des ehemaligen Bundesligisten zum Einsatz. Er versucht sein Glück nun beim benachbarten Landesligisten FC Deisenhofen. Ein kleiner Wermutstropfen: Jim-Patrick Müller, der bislang im rechten Mittelfeld gesetzt war, fällt nach einer Meniskusoperation mehrere Wochen aus. Neuzugänge gibt es keine. Nach Müllers Ausfall hoffen Spieler wie Luca Marseiler, Alexander Piller oder Vitalij Lux auf mehr Einsatzzeiten.
So oder so dürfte den Hachingern die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern aber nicht mehr zu nehmen sein zu dominant war die Elf von Claus Schromm in den bisherigen 21 Spielen. Die Zahlen sprechen für sich: 57 Punkte, 67:11 Tore, satte 19 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten, die Amateure des FC Bayern München. Angeführt von Top-Torjäger Stephan Hain (23 Tore) und Top-Vorbereiter Sascha Bigalke (20 Vorlagen) bot die überragende Offensive den Fans gleich mehrere Schützenfeste.
Nachdem die Testspiele in der Winterpause fast durchweg positiv verliefen, geht es für den Tabellenführer nun am Samstag, 4. März, in der Regionalliga Bayern weiter. Ab 14 Uhr rollt der Ball im alterwürdigen Augsburger Rosenaustadion, wo die U23 des FCA die noch ungeschlagene SpVgg herausfordert. In der vergangenen Saison gab es einen 6:0-Auswärtssieg.
Unabhängig davon dürften zwei Rot-Blaue besondere Erinnerungen an Augsburg haben: Stephan Hain schoss den FCA im Frühjahr 2011 in die 1. Bundesliga und wird von den Fans aus der Fuggerstadt bis heute als Aufstiegsheld verehrt, Thomas Steinherr spielte im Nachwuchs der Schwaben. Auf der anderen Seite haben Mittelfeldspieler Yannic Thiel, Trainer Christian Wörns und auch FCA-Bundesligacoach Manuel Baum eine Hachinger Vergangenheit.
Mit einem Sieg in Augsburg würde Haching einen weiteren Schritt in Richtung Relegation machen. Diese wird Ende Mai unter den fünf Regionalliga-Meistern sowie dem Zweiten der Regionalliga Südwest ausgespielt. Nur die drei Sieger steigen in die 3. Liga auf. Die Hachinger Fans hoffen, dass auch die SpVgg darunter ist. Benjamin Schuldt
Foto: Christian Riedel