Veröffentlicht am 07.06.2017 00:00

Gemeinde Grünwald feiert Spatenstich für elf weitere Gemeindewohnungen


Von red
Freuen sich, dass es nun mit dem Bau von elf weiteren gemeindlichen Wohnungen losgehen kann: (v. l.) Andreas Kolbinger, Thomas Mügge, Bürgermeister Jan Neusiedl und Peter Klessinger (Bautechnik Gemeinde Grünwald).	 (Foto: hw)
Freuen sich, dass es nun mit dem Bau von elf weiteren gemeindlichen Wohnungen losgehen kann: (v. l.) Andreas Kolbinger, Thomas Mügge, Bürgermeister Jan Neusiedl und Peter Klessinger (Bautechnik Gemeinde Grünwald). (Foto: hw)
Freuen sich, dass es nun mit dem Bau von elf weiteren gemeindlichen Wohnungen losgehen kann: (v. l.) Andreas Kolbinger, Thomas Mügge, Bürgermeister Jan Neusiedl und Peter Klessinger (Bautechnik Gemeinde Grünwald). (Foto: hw)
Freuen sich, dass es nun mit dem Bau von elf weiteren gemeindlichen Wohnungen losgehen kann: (v. l.) Andreas Kolbinger, Thomas Mügge, Bürgermeister Jan Neusiedl und Peter Klessinger (Bautechnik Gemeinde Grünwald). (Foto: hw)
Freuen sich, dass es nun mit dem Bau von elf weiteren gemeindlichen Wohnungen losgehen kann: (v. l.) Andreas Kolbinger, Thomas Mügge, Bürgermeister Jan Neusiedl und Peter Klessinger (Bautechnik Gemeinde Grünwald). (Foto: hw)

Bezahlbarer Wohnraum im Landkreis München ist Mangelware, das ist auch und vor allem in Grünwald so. Die Gemeinde Grünwald baut aus diesem Grund jetzt einen weiteren gemeindlichen Wohnkomplex mit elf Wohnungen, die ausschließlich von der Gemeinde beziehungsweise den örtlichen Pflegeheimen vergeben werden dürfen.

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Allerdings müssten die Senioreneinrichtungen nachweisen, dass ihre eigenen Wohnungen auch entsprechend belegt sind, bevor sie auf gemeindliche Wohnungen zurückgreifen können, betonte Bürgermeister Jan Neusiedl. Aber nicht nur Pflegepersonal solle hier zum Zug kommen, auch die Gemeinde brauche Wohnraum für ihre Angestellten, so der Rathauschef.

Auf der Eierwiese 24 entsteht das Mehrfamilienhaus, das acht 1-Zimmerwohnungen (27 bis 39 Quadratmeter), zwei 2-Zimmerwohnungen (35 bis 45 Quadratmeter) und eine 3-Zimmerwohnung (56 Quadratmeter) enthalten wird. Die kleinen Wohnungen werden allesamt mit Küchen ausgestattet werden, kündigte Stefan Rothörl von der Gemeindeverwaltung Grünwald an.

Passend zu den elf Wohnungen wird es zudem elf Stellplätze in der Tiefgarage geben. »Die Verkehrssituation verlangt hier einfach nach einer Tiefgarage, da der Parkdruck enorm ist«, so Jan Neusiedl und weiter: »Am 26. Januar 2016 hat der Gemeinderat den Beschluss gefasst, dieses Grundstück mit rund 630 Quadratmetern zu kaufen und dort ein Gebäude mit gemeindlichen Wohnungen zu errichten.« Mehr als ein Jahr haben die Planungen und Genehmigungsverfahren bis zum ersten Spatenstich gedauert und noch einmal ein Jahr wird es dauern, bis die Wohnungen schließlich bezugsfähig sein werden, so der Grünwalder Rathauschef.

Im Mai 2018, so hoffen die Projektverantwortlichen Andreas Kolbinger und Thomas Mügge, sei das Haus bezugsfertig. Zu lösen galt es unter anderem ein neues Interimsheim für die tierischen Bewohner des alten, abbruchreifen Hauses zu finden, das zuvor auf dem Grundstück stand. Fledermäuse hatten im Dach gehaust, die stehen bekanntlich unter Naturschutz. Bis das neue Haus fertig gestellt sein wird, dessen Dachkonstruktion eigens auf die Bedürfnisse von Fledermäusen abgestimmt sein wird, wurde vom Bauhof ein kleines Fledermaushaus gebaut und auf dem Grundstück aufgestellt, damit die selten gewordenen Tiere nicht solange obdachlos sind. Dasselbe Problem habe man schon beim Bau des Gymnasiums gehabt, erinnerte sich Jan Neusiedl. Dort stand vor dem Bau ein alter Holzschuppen, der zahlreiche Fledermäuse beherbergt hatte.

Auch für sie musste eine Ersatzunterkunft gefunden werden, bevor die Bagger anrollen konnten. »Dieser Bau ist zwar kein Meilenstein, aber ein wichtiges Mosaikteil im Ringen um bezahlbaren Wohnraum«, betonte das Gemeindeoberhaupt zufrieden. Mit dem Mehr-Generationenhaus in der Tobrukstraße, Ecke Oberhachinger Straße, steht die Gemeinde Grünwald kurz vor dem Abschluss weiterer 56 Gemeindewohnungen, außerdem, so verriet er, sei geplant auch in der Südlichen Münchner Straße ein derartiges Haus zu errichten.

Alle Wünsche nach bezahlbarem Wohnraum könne man damit zwar immer noch nicht erfüllen, doch müsste man dafür Hochhäuser errichten anstelle von Mehrfamilienhäusern.

Rund 1,5 Millionen Euro nimmt die Gemeinde für das Haus auf der Eierwiese in die Hand. Gut investiertes Geld findet der engagierte Bürgermeister, denn schließlich wollen wir die in Grünwald halten, die dafür Sorge tragen, dass das Leben hier überhaupt stattfinden kann. hw

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